Etymon
Etymon (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Etymon | die Etyma |
Genitiv | des Etymons | der Etyma |
Dativ | dem Etymon | den Etyma |
Akkusativ | das Etymon | die Etyma |
Worttrennung:
- Ety·mon, Plural: Ety·ma
Aussprache:
- IPA: [ˈeːtymɔn]
- Hörbeispiele: Etymon (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: jede in einer früheren Sprachstufe Vorform und frühere Bedeutung eines Wortes oder Morphems
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von griechisch ἔτυμον (etymon☆) → grc „der wahre Sinn des Wortes“ entlehnt[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Ansatz, Grundwort, Wortwurzel, Wurzel
Gegenwörter:
- [1] verwandte Wörter, Verwandte; nur in der Linguistik gebräuchlich: Kontinuante, Fortsetzer; sehr selten: Kognat
Oberbegriffe:
- [1] Wort
Beispiele:
- [1] „ Andererseits soll das heißen, daß es sich um einen Akzent handelt, der sich hauptsächlich auf das Grundwort (Etymon), den Stamm, bezieht.“[2]
- [1] „Das Etymon gar vieler Wörter unserer Umgangssprache ist tot…“[3]
- [1] „Während also deutlich ist, warum ‚Sauer-‘, ‚Weiß-‘ und ‚Rotkraut‘ mit dieser ersten Komponente benannt wurden, ist das Etymon von ‚Kraut‘ nur noch historisch zu erschließen....“[4]
- [1] „Alle diese verschiedenen Wörter haben also dasselbe »Etymon« oder, so sagt die Etymologie auch, sie sind »Reflexe« desselben (lateinischen) Worts.“[5]
- [1] „Als einer der ersten hat sich Yaron Matras mit diesem Phänomen befasst und für die südwestdeutsche Viehhändlersprache eine »semantische Umorientierung« bei der Integration hebräischstämmiger Etyma in die Viehhändlersprache nachweisen können.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Etymon“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Etymon“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Etymon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Etymon“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Etymologie“.
- Hans-Heinrich Wängler: Grundriss einer Phonetik des Deutschen mit einer allgemeinen Einführung in die Phonetik. 4., überarbeitete Auflage. Elwert, Marburg 1983, Seite 185. ISBN 3-7708-0753-7. „Grundwort“, „Etymon“ und „Stamm“ kursiv gedruckt.
- Karl Bühler: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Ullstein, Frankfurt/Berlin/Wien 1978, Seite 216. ISBN 3-548-03392-X.
- Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 41. ISBN 3-484-73002-1. Kursiv gedruckt: Sauer-, Weiß- und Rotkraut sowie Kraut.
- Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1, Seite 127. Kursiv gedruckt: verschiedenen.
- Klaus Siewert: Hebraismen in deutschen Sondersprachen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 85-109, Zitat Seite 94.
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