Exzerpt

Exzerpt (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Exzerpt die Exzerpte
Genitiv des Exzerpts
des Exzerptes
der Exzerpte
Dativ dem Exzerpt den Exzerpten
Akkusativ das Exzerpt die Exzerpte

Worttrennung:

Ex·zerpt, Plural: Ex·zerp·te

Aussprache:

IPA: [ɛksˈt͡sɛʁpt]
Hörbeispiele:  Exzerpt (Info)
Reime: -ɛʁpt

Bedeutungen:

[1] eigentlich: schriftlicher Textauszug oder Ausschnitt aus einem bestehenden Text
[2] im weiteren Sinne / übertragen: Abstract, eine sehr freie Form einer kurzen sinngemäßen Wiedergabe

Herkunft:

im 17. Jahrhundert, heutige Form im 18. Jahrhundert von dem lateinischen Substantiv excerptum  la „der Auszug, das Exzerpt“ entlehnt,[1] dies abgeleitet von dem Verb excerpere  la „herausklauben, auswählen“, dies zusammengesetzt aus ex- „aus, heraus“ und dem Verb carpere  la „(ab)rupfen, pflücken, abreißen“

Synonyme:

[1] Auszug
[2] Abstract

Oberbegriffe:

[1] Abschrift

Beispiele:

[1] Ich musste mir ausführliche Exzerpte anfertigen, um den Gedankengang nachvollziehen zu können.
[1] „Am liebsten saß er über den Akten der andern, verglich, schlug nach, machte seitenlange Exzerpte - und sein Steckenpferd war es, sich über alles Tabellen anzulegen, endlose, minutiös durchdachte Tabellen, aus denen er seine scharfsinnigen Schlüsse zog.“[2]
[1] „So wurden nun die alten Schriftwerke, in die er sich vergraben hatte, wieder verbannt und die Exzerpte einstweilen in den Schreibtisch abgelegt.“[3]
[2]

Wortbildungen:

[1] exzerpieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Exzerpt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Exzerpt
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Exzerpt
[1] The Free Dictionary „Exzerpt
[1] Duden online „Exzerpt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExzerpt

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „exzerpieren“.
  2. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 422. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 148. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
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