Feldscher

Feldscher (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Feldscher die Feldschere
Genitiv des Feldschers der Feldschere
Dativ dem Feldscher den Feldscheren
Akkusativ den Feldscher die Feldschere

Worttrennung:

Feld·scher, Plural: Feld·sche·re

Aussprache:

IPA: [ˈfɛltˌʃeːɐ̯]
Hörbeispiele:  Feldscher (Info)

Bedeutungen:

[1] „militärischer Wundarzt (mit geringen Kenntnissen)“[1]

Herkunft:

„Heereswundarzt“, wörtlich: „Bartscherer im Feld (Krieg)“, in der Form Feldscherer belegt seit dem 16. Jahrhundert, gekürzt in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert[2]

Synonyme:

[1] Feldscherer

Sinnverwandte Wörter:

[1] Militärarzt, Wundarzt

Oberbegriffe:

[1] Arzt; Mediziner
[1] Militärarzt; Militärmediziner
[1] Militär

Beispiele:

[1] „Zu dieser Zeit der Karageorgewitsch war das ganze öffentliche Gesundheitswesen auf die Feldschere angewiesen…“[3]
[1] „Dort hantierte ein halbes Dutzend Feldscher mit Messern und Sägen.“[4]
[1] „Der Feldscher, ein alter, ergrauter, ehrenwerter Kerl, ist überrascht, als er den anscheinend so schwer Kranken kreuzfidel und puppenlustig vorfindet.“[5]
[1] „Auf der Treppe begegnete er einem Militärarzt mit einer Zigarre im Munde, hinter dem ein Feldscher herkam.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Feldscher
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feldscher
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Feldscher
[1] Duden online „Feldscher
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeldscher

Quellen:

  1. Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 8 Bänden. 2., völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Band 3: Fas - Hev. Dudenverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1993, ISBN 3-411-04762-3, Stichwort Feldscher.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Feldscher (Feldscherer)“, Seite 284.
  3. Louis-Ferdinand Céline: Norden. 2. Auflage. Roman. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-15499-7, Seite 190. Französische Originalausgabe 1964.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 154.
  5. Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 154.
  6. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 519. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fälscher
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