Frühneuhochdeutsch
Frühneuhochdeutsch (Deutsch)
Substantiv, n
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | (das) Frühneuhochdeutsch | das Frühneuhochdeutsche | — |
Genitiv | (des) Frühneuhochdeutsch (des) Frühneuhochdeutschs |
des Frühneuhochdeutschen | — |
Dativ | (dem) Frühneuhochdeutsch | dem Frühneuhochdeutschen | — |
Akkusativ | (das) Frühneuhochdeutsch | das Frühneuhochdeutsche | — |
Anmerkung:
- Die Form „das Frühneuhochdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Frühneuhochdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Früh·neu·hoch·deutsch, Singular 2: das Früh·neu·hoch·deut·sche, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [fʁyːˈnɔɪ̯hoːxˌdɔɪ̯t͡ʃ]
- Hörbeispiele: Frühneuhochdeutsch (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: sprachhistorischer Begriff für die hochdeutsche Sprache in der Zeit von Mitte des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts (zeitlich zwischen dem Mittelhochdeutschen und dem Neuhochdeutschen)
Abkürzungen:
- Fnhd., Frnhd.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus früh und Neuhochdeutsch
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Frühneuhochdeutsch ist die hochdeutsche Sprache zwischen der Mitte des 14. und der Mitte des 17. Jahrhunderts. Frühneuhochdeutsch ist die Sprache Martin Luthers.
- [1] „In der lautlichen Struktur hebt sich das Frühneuhochdeutsche signifikant vom Mittelhochdeutschen ab, wobei die Veränderungen jedoch teilweise schon wesentlich früher eingesetzt haben.“[1]
- [1] „Ebenso überliefert das BGB so manches Wort und manche Wortbedeutung aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, sprachgeschichtlich also aus dem Mittelhochdeutschen und dem Frühneuhochdeutschen.“[2]
- [1] „Im Übrigen gab es literarisch belegte Ansätze dazu schon im Frühneuhochdeutschen des 16. Jahrhunderts.“[3]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Frühneuhochdeutsch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frühneuhochdeutsch“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Frühneuhochdeutsch“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- Karsten Schröder: Neuhochdeutsch: Durchbruch zur deutschen Standardsprache. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 45-47, Zitat Seite 45.
- Winfried Ulrich: „Niessbrauch an einem Inbegriff von Sachen – Wie versteht der juristische Laie den Wortschatz des BGB?“. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2016, Seite 12-22, Zitat Seite 15.
- Horst Dieter Schlosser: Wenn Sprachgebrauch auf Sprachnorm trifft: Vom täglichen Umgang mit Ideal und Wirklichkeit. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2018, Seite 19-30, Zitat Seite 24.
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