Gänsemarsch

Gänsemarsch (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Gänsemarsch die Gänsemärsche
Genitiv des Gänsemarsches
des Gänsemarschs
der Gänsemärsche
Dativ dem Gänsemarsch
dem Gänsemarsche
den Gänsemärschen
Akkusativ den Gänsemarsch die Gänsemärsche

Worttrennung:

Gän·se·marsch, Plural: Gän·se·mär·sche

Aussprache:

IPA: [ˈɡɛnzəˌmaʁʃ]
Hörbeispiele:  Gänsemarsch (Info)

Bedeutungen:

[1] Vorwärtsbewegung mehrerer Personen, die einzeln hintereinander in Reihe gehen

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus Gans, dem Fugenelement -e (+ Umlaut) und Marsch. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] schweizerisch: Einerkolonne

Oberbegriffe:

[1] Marsch

Beispiele:

[1] „Wir tappen uns vorwärts im Gänsemarsch durch die Gräben und Trichter und gelangen wieder in die Nebelzone.“[2]
[1] Die zwölf Schüler gehen schweigend im Gänsemarsch hinter Norman.[3]
[1] „Da schreiten in feierlichem Gänsemarsch die Richter durch die geöffnete Tür, drei Talare, zwei Uniformen und zwei Bratenröcke.“[4]
[1] „Im Gänsemarsch kamen sie aus dem Lagerhaus heraus, marschierten am Fabrikgebäude vorbei und verschwanden im Dschungel.“[5]
[1] Da die Eingeborenen im Gänsemarsch, einer hinter dem andern, zu marschiren pflegen, ist der Weg nur 30 cm breit.[6]
[1] Zu dem Spiel waren fast 79.000 Zuschauer gekommen. Wegen der großen Menschenmassen in dem schmalen Korridor zur Metro ging es nur im Gänsemarsch voran.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: sich im Gänsemarsch bewegen, im Gänsemarsch gehen, im Gänsemarsch marschieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Gänsemarsch
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gänsemarsch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gänsemarsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gänsemarsch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGänsemarsch
[1] The Free Dictionary „Gänsemarsch
[*] Duden online „Gänsemarsch
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Gänsemarsch
[1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Hanna Grimm: Gänsemarsch. In: Deutsche Welle. 22. Juni 2015 (Text und Audio, Dauer: 01:36 mm:ss, URL, abgerufen am 13. Juli 2018).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gänsemarsch“, Seite 330.
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 63. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Leonie March: Geschichten im Sand - Die Kunst des Fährtenlesens. In: Deutschlandradio. 2. April 2018 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Die Reportage, Text und Audio, Dauer 28:50 mm:ss, URL, abgerufen am 13. Juli 2018).
  4. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 196. Erstauflage 1933.
  5. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 139. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  6. Deutscher Wikisource-Quellentext „ Stanley im dunkelsten Afrika, aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 421; 428–436
  7. WM 2018 in Russland Luschniki-Eröffnung endet im Chaos. In: Deutsche Welle. 13. November 2017 (URL, abgerufen am 13. Juli 2018).
  8. Oxford Learner's Dictionary „single file“
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