Gaffel

Gaffel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gaffel die Gaffeln
Genitiv der Gaffel der Gaffeln
Dativ der Gaffel den Gaffeln
Akkusativ die Gaffel die Gaffeln

Worttrennung:

Gaf·fel, Plural: Gaf·feln

Aussprache:

IPA: [ˈɡafl̩]
Hörbeispiele:  Gaffel (Info)
Reime: -afl̩

Bedeutungen:

[1] am Mast eines Segelschiffes beweglich befestigte, schräg verlaufende Stange für das Gaffelsegel
[2] große Gabel mit zwei Zinken
[3] veraltet: politische Vereinigung von Bürgern, unter anderem in Köln, die teils, aber nicht nur aus den Zünften stammten

Herkunft:

[1] im 18. Jahrhundert vom mittelniederdeutschen oder mittelniederländischen gaffel entlehnt[1]

Oberbegriffe:

[1] Segelstange

Beispiele:

[1] „Doch als man später sah, wie ich auf die Gaffel kletterte, beeilten sich alle, mich mit Achtungsbeweisen zu überhäufen.“[2]
[2]
[3] „Sie führten die Gewerbefreiheit ein und schafften die Gaffeln und Zünfte ab.“[3]

Wortbildungen:

Gaffelschoner, Gaffelsegel

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Gaffel
[2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gaffel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gaffel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGaffel
[*] The Free Dictionary „Gaffel
[1, 2] Duden online „Gaffel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gaffel“, Seite 325.
  2. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 102. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 41.
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