Gemme

Gemme (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gemme die Gemmen
Genitiv der Gemme der Gemmen
Dativ der Gemme den Gemmen
Akkusativ die Gemme die Gemmen

Worttrennung:

Gem·me, Plural: Gem·men

Aussprache:

IPA: [ˈɡɛmə]
Hörbeispiele:  Gemme (Info)
Reime: -ɛmə

Bedeutungen:

[1] Schmuckstein mit vertieft oder erhaben gearbeiteten Figuren

Herkunft:

Das heutige Wort wurde im 18. Jahrhundert von italienisch gemma  it entlehnt, das auf lateinisch gemma  la „Auge oder Knospe am Weinstock“ zurückgeht. Voraus ging mittelhochdeutsch gimme, althochdeutsch gimma, ein Wort, das zwischenzeitlich aber verloren ging.[1][2]

Beispiele:

[1] Einige wenige Künstler, die das Anfertigen einer Gemme beherrschen, arbeiten noch mit traditionellem Werkzeug.
[1] „Annette wie Sibylle sammelten mit Vorliebe alte Münzen, Gemmen und Kupferstiche.“[3]
[1] „Bei diesen Worten zeigte er auf die zerschlagene Gemme.“[4]
[1] „Mein lieber Bruder Giovanni machte mir einen herrlichen Onyx zum Geschenk, eine Gemme mit dem Basrelief einer schwimmenden Venus.“[5]
[1] „Kate Hegström hob das schmale Gesicht, das fehlerfrei wie eine Gemme geschnitten war.“[6]

Wortbildungen:

Gemmenabdruck

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Gemme
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemme
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gemme
[*] The Free Dictionary „Gemme
[1] Duden online „Gemme

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Gemme.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gemme“, Seite 344.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 69.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1487. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 305.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 94. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
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