Genialität

Genialität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Genialität die Genialitäten
Genitiv der Genialität der Genialitäten
Dativ der Genialität den Genialitäten
Akkusativ die Genialität die Genialitäten

Worttrennung:

Ge·ni·a·li·tät, Plural: Ge·ni·a·li·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ɡeni̯aliˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Genialität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: Eigenschaft, in höchstem Maße begabt zu sein
[2] mit Plural: das Sein, die Eigenschaft, der Gedanke, die Handlung, die das Geniale widerspiegelt

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung von genial mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Besonderheit, Einfallsreichtum, Einzigartigkeit, Talent

Beispiele:

[1] „Sie bewunderte seine Genialität als Komponist und liebte seine Stücke, als wären es Gaben eigens für sie.“[2]
[1] „Kein Mobiltelefon, kein Notebook, kein GPS wäre je erfunden worden, wenn nicht Querdenker wie Einstein, Bohr oder Planck ihre Genialität darauf verwendet hätten, jahrhundertealte Vorstellungen über Raum und Zeit umzustürzen.“[3]
[2] „Gauss hat gezeigt, daß einzelne Zahlen eigentümliche Genialitäten besitzen, so die 17, die 257. Die große Masse der Zahlen verliert sich bestimmten Anforderungen gegenüber in der Herde, während andere sich auszeichnen.“[4]
[2] „Sie nimmt die heftigsten Genialitäten Regers mit in den Kauf, da sie doch immerhin überzeugt ist, daß der Mann viel studiert, seinen Bach im kleinen Finger hat und nur etwas Rechtes, Gerades in der Welt beabsichtigt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Genialität bewundern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Genialität
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Genialität
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Genialität
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGenialität
[1] The Free Dictionary „Genialität
[1] Duden online „Genialität
[*] Linguee.de „Genialität

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Genie. ISBN 3-423-03358-4.
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 244.
  3. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 63.
  4. Alexander Moszkowski: Die Inseln der Weisheit. Abgerufen am 4. Februar 2022.
  5. Max Brod: Über die Schönheit häßlicher Bilder: Essays zu Kunst und Ästhetik. Abgerufen am 4. Februar 2022.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.