Ghettofaust

Ghettofaust (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Ghettofaust die Ghettofäuste
Genitiv der Ghettofaust der Ghettofäuste
Dativ der Ghettofaust den Ghettofäusten
Akkusativ die Ghettofaust die Ghettofäuste

Alternative Schreibweisen:

Gettofaust/Getto-Faust, Ghetto-Faust

Worttrennung:

Ghet·to·faust, Plural: Ghet·to·fäus·te

Aussprache:

IPA: [ˈɡɛtoˌfaʊ̯st]
Hörbeispiele:  Ghettofaust (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, meist Singular: informelle Geste zur Begrüßung, bei der zwei Personen ihre Fäuste kurz gegeneinanderdrücken

Herkunft:

  • etymologisch:
Das Wort wurde zunächst in der Jugendsprache verwendet. Es ist belegt seit den 2010er Jahren. Womöglich handelt es sich auch um eine Lehnübertragung von englisch fist bump  en (vergleiche Fistbump)[1]
  • strukturell:
Determinativkompositum aus Ghetto und Faust[1]

Synonyme:

[1] Faustcheck, Faustgruß, Fistbump

Beispiele:

[1] In der Pandemie hat sich auch bei geschäftlichen Begegnungen die Ghettofaust zur Begrüßung durchgesetzt.[2]
[1] „Zur Begrüßung hat Merkel mir eine Ghettofaust gegeben.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Faustgruß (dort auch „Ghettofaust“)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ghettofaust
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Neologismenwörterbuch „Ghettofaust
[1] Duden online „Gettofaust (dort auch „Ghettofaust“)

Quellen:

  1. Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Neologismenwörterbuch „Ghettofaust
  2. Detlef Fechtner: Vertragsabschluss per Ghettofaust. In: Boersen-Zeitung.de. 11. Februar 2022, abgerufen am 4. März 2022.
  3. „Zur Begrüßung hat Merkel mir eine Ghettofaust gegeben“. In: Welt.de. 22. Januar 2022, abgerufen am 4. März 2022.
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