Hausrat

Hausrat (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hausrat
Genitiv des Hausrates
des Hausrats
Dativ dem Hausrat
dem Hausrate
Akkusativ den Hausrat

Worttrennung:

Haus·rat, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhaʊ̯sˌʁaːt]
Hörbeispiele:  Hausrat (Info)

Bedeutungen:

[1] alle Dinge, die zu einem Haushalt gehören

Herkunft:

mittelhochdeutsch hūsrāt, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]
Determinativkompositum aus den Substantiven Haus und Rat (im Sinne von „Vorrat, Gerätschaft“)

Synonyme:

[1] veraltet: Hausgerät

Oberbegriffe:

[1] Rat

Unterbegriffe:

[1] Edelhausrat, Urväterhausrat

Beispiele:

[1] „Im Pfälzischen Erbfolgekrieg plündern französische Truppen die Königsgräber im Speyerer Dom und stecken den im Dom vermeintlich sicher eingelagerten Hausrat von Bürgern in Brand.“[2]
[1] „Der Durchzug der Roten Armee mischt auch den Hausrat so mancher Familie in Groß Döbern.“[3]
[1] „Der kleinere Hausrat treibt sich herum, wird aufgefunden und mit einem Ausruf des Unmuts beiseite geschoben.“[4]
[1] „Um ihr Überleben zu sichern, musste sie sukzessive ihren Hausrat verkaufen, später sogar bei den verhassten britischen Invasoren Geld leihen.“[5]

Wortbildungen:

[1] Hausratversicherung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Hausrat
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hausrat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hausrat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHausrat
[1] The Free Dictionary „Hausrat
[1] Duden online „Hausrat

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hausrat“, Seite 397.
  2. Wikipedia-Artikel „31. Mai
  3. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 51.
  4. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. 1. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1983, Seite 17.
  5. Katja Iken: »Mit Küssen und Kosen gibt man keinen Liebesbeweis«. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 90-97, Zitat Seite 96.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hausrate, Hausratte
Anagramme: Rathaus
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