Intendant

Intendant (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Intendant die Intendanten
Genitiv des Intendanten der Intendanten
Dativ dem Intendanten den Intendanten
Akkusativ den Intendanten die Intendanten

Worttrennung:

In·ten·dant, Plural: In·ten·dan·ten

Aussprache:

IPA: [ɪntɛnˈdant]
Hörbeispiele:  Intendant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

[1] (künstlerischer) Leiter einer Oper, eines Theaters oder eines Rundfunksenders
[2] oberster Verantwortlicher einer militärischen Verwaltungsbehörde

Herkunft:

von lateinisch intendere  la „seine Aufmerksamkeit auf etwas richten“ (vergleiche auch Intention); über das Partizip Präsens superintendens  la „seine Aufmerksamkeit stark auf etwas richtend“, und altfranzösisch surintendant, gekürzt zu französisch intendant  fr, in dieser Form ins Deutsche entlehnt, bezeichnet Intendant den Aufseher, Leiter eines Theaters. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Intendantin

Oberbegriffe:

[1] Leiter

Unterbegriffe:

[1] Fernsehintendant, Festspielintendant, Gründungsintendant, Opernintendant, Rundfunkintendant
[1, 2] Generalintendant

Beispiele:

[1] Claus Peymann ist ein deutscher Theaterregisseur und derzeit Intendant des Berliner Ensembles.
[1] „Doch früher oder später wird es auch die Intendanten von ARD und ZDF beschäftigen und ihnen eine neue Debatte über ihre Gebührenmilliarden bescheren.“[2]
[2] „Die im vorliegenden Repertorium erschlossenen Akten entstanden in der Korpsintendantur, die außer dem Geschäftsbereich des Intendanten, bzw. der Behördenleitung (einschließlich Innerer Dienst) in folgende Abteilungen untergliedert war:…“[3]

Wortbildungen:

Intendantur, Intendanz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Intendant
[2] Wikipedia-Artikel „Intendantur
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Intendant
[1] Duden online „Intendant
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIntendant
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Intendant

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Intendant“, Seite 444.
  2. Markus Brauck: Warnschuss aus Sachsen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011, Seite 77.
  3. Behördengeschichte

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Intendent
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