Jüngstes Gericht

Jüngstes Gericht (Deutsch)

Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Jüngstes Gericht
Genitiv Jüngsten Gerichts
Dativ Jüngstem Gericht
Akkusativ Jüngstes Gericht
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das Jüngste Gericht
Genitiv des Jüngsten Gerichts
Dativ dem Jüngsten Gericht
Akkusativ das Jüngste Gericht
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Jüngstes Gericht
Genitiv eines Jüngsten Gerichts
Dativ einem Jüngsten Gericht
Akkusativ ein Jüngstes Gericht

Worttrennung:

Jüngs·tes Ge·richt, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌjʏŋstəs ɡəˈʁɪçt]
Hörbeispiele:  Jüngstes Gericht (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion, Theologie: das das Weltgeschehen abschließende, allgemeine göttliche Gericht am Ende der Zeiten

Herkunft:

Superlativ von jung und Gericht – gemeint ist das „letzte“ Gericht

Synonyme:

[1] Gottesgericht, Jüngster Tag, Nacht ohne Morgen, Letztes Gericht, Weltgericht

Gegenwörter:

[1] Partikulargericht

Oberbegriffe:

[1] Gericht

Beispiele:

[1] Entsprechend der Bedeutung des Jüngsten Gerichts im christlichen Mittelalter findet man zahlreiche bildliche Darstellungen von der Romanik bis in die Renaissance, vor allem aber in der Gotik.
[1] „Das Jünste Gericht wird in Filmen so gut wie nie dargestellt, weil die Regisseure ihren Zuschauern wahrscheinlich nicht vorzeitig die gute Laune verderben wollen.“[1]
[1] „Da war der alte Lenkes endlich in den Ruhestand geschickt worden, und seine ständigen Predigten von Gottes Strafe, dem ewigen Fegefeuer und dem Jüngsten Gericht hatten ein Ende gehabt.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] bis zum Jüngsten Gericht

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Jüngstes Gericht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jüngstes Gericht

Quellen:

  1. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 142.
  2. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 181 f.
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