Jurisdiktion
Jurisdiktion (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Jurisdiktion | die Jurisdiktionen |
Genitiv | der Jurisdiktion | der Jurisdiktionen |
Dativ | der Jurisdiktion | den Jurisdiktionen |
Akkusativ | die Jurisdiktion | die Jurisdiktionen |
Worttrennung:
- Ju·ris·dik·ti·on, Plural: Ju·ris·dik·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [juʁɪsdɪkˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Jurisdiktion (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] meist Singular: rechtsprechende Gewalt, Gerichtsbarkeit
- [2] meist Singular: Recht eines katholischen Kirchenvorstehers, die Gerichtsbarkeit über die Kirchenmitglieder auszuüben
Herkunft:
- vom gleichbedeutenden lateinischen Substantiv iūrisdictio → la, zusammengesetzt aus iūris → la ‚des Rechts‘ (Genitiv von iūs → la) und dictio → la ‚das Sagen, Ausspruch‘[1][2]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] „Gemäß dem formalen Arrangement, das Hitler am darauffolgenden Tag bestätigte, sollten die von Rosenberg ernannten Reichskommissare die Jurisdiktion über die Beauftragten Himmlers in ihren Gebieten haben, […].“[3]
- [1] „Die angesiedelten Germanen waren, obwohl sie von Theodosius im Gotenvertrag des Jahres 382 den Status von Verbündeten (foederati) erhielten, tatsächlich aber unabhängig und der römischen Jurisdiktion nicht unterworfen.“[4]
- [1] „Nils schrie den dänischen Seeleuten zu, dieses Gebiet unterstehe seiner Jurisdiktion.“[5]
- [1] „Als Beispiele für religiöse Witze hier nur zwei, die beim Kruzifix-Streit in Schulen und der darauffolgenden Jurisdiktion des Bundesverfassungsgerichts aufkamen.“[6]
Übersetzungen
[1] meist Singular: rechtsprechende Gewalt, Gerichtsbarkeit
|
[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Jurisdiktion“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jurisdiktion“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Jurisdiktion“
- [1] The Free Dictionary „Jurisdiktion“
- [1, 2] Duden online „Jurisdiktion“
- [1] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 283.
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin), Seite 604.
- Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „ius“ (Zeno.org)
- Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 228.
- Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 128.
- Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 138. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9, Seite 284.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.