Kaffeetante

Kaffeetante (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kaffeetante die Kaffeetanten
Genitiv der Kaffeetante der Kaffeetanten
Dativ der Kaffeetante den Kaffeetanten
Akkusativ die Kaffeetante die Kaffeetanten

Worttrennung:

Kaf·fee·tan·te, Plural: Kaf·fee·tan·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkafeˌtantə], auch, österreichisch nur: [kaˈfeːˌtantə]
Hörbeispiele:  Kaffeetante (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Person, die gerne und viel Kaffee trinkt
[2] umgangssprachlich: Person, die sich gerne zum Schwatzen / Plaudern mit anderen trifft (und dabei eine oder mehrere Tasse Kaffee trinkt)

Herkunft:

strukturell: Determinativkompositum aus den Substantiven Kaffee und Tante

Synonyme:

[2] Plauderer
[2] umgangssprachlich, abwertend: Plaudertasche

Sinnverwandte Wörter:

[2] umgangssprachlich, abwertend: Dampfplauderer, Laberbacke, Laberkopf, Laberkopp, Labertasche, Phrasendrescher, Plappermaul, Quasselstrippe, Quasseltante, Quatschkopf, Quatschkopp, Schwafler, Schwätzer
[2] gehoben: Fabulant, Salbader, Schwadroneur

Beispiele:

[1] Ich gestehe, ich bin eine Kaffeetante, ich trinke zwei Kannen pro Tag.
[1] In dieser Kaffeerösterei kommen Kaffeetanten voll auf ihre Kosten: beste Sorten, perfekt geröstet, feinstes Aroma.
[1] Wir saßen eine Stunde beim grünen Tee, der mir gut geschmeckt hat, obwohl ich eigentlich eine Kaffeetante bin.[1]
[1] „Ist der Kaffee noch nicht fertig, was macht ihr denn den ganzen Tag?“ Sie war eben eine richtige Kaffeetante, aber ich liebte diese Kaffeetante, genauso wie sie war.[2]
[1] Helma wurde zu einer regelrechten Kaffeetante, bekam sogar Bohnenkaffee serviert, den es mittlerweile wieder gab und auf den sie richtig närrisch war.[3]
[1] „Er, der Magiſter, trinkt die ganze kleine Kanne des Morgens aus. Nie in meinem Leben habe ich eine ſolche Kaffeetante geſehen.“[4]
[2] Ich bin mit dieser Kaffeetante nicht zufrieden: den ganzen Tag steht Sie in der Küche, quatscht mit den Kollegen und hält sie von der Arbeit ab.
[2] Das sächsische 'Gaffee un Guchn' sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden.[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaffeetante
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaffeetante
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kaffeetante
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kaffeetante
[1] The Free Dictionary „Kaffeetante
[1] Duden online „Kaffeetante
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaffeetante“ auf wissen.de
[*] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Hanna Grimm: Kaffeetante. In: Deutsche Welle. 12. Oktober 2009 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:00 mm:ss, URL, abgerufen am 25. September 2018).

Quellen:

  1. Kerstin Hohlfeld: Glückskekssommer. Gmeiner-Verlag, 2011, ISBN 9783839236727, Seite 96 (Zitiert nach Google Books)
  2. Peter Krone: Willst du mit mir gehen?. Trauerbewältigung einer innigen Liebe. Brighton Verlag, 2016, ISBN 9783958763012, Seite 149 (Zitiert nach Google Books)
  3. Heidi Hollmann: In Eile......Mutter. neobooks, 2013, ISBN 9783847627258, Seite 40 (Zitiert nach Google Books)
  4. Frederike Bremer: Gesammelte Schriften. Zweiter Band: Das Haus oder Familiensorgen und Familienfreuden, F. A. Brockhaus, Leipzig 1875, Seite 32 (Zitiert nach Google Books)
  5. Deutscher Wikipedia-Artikel „Sächsische Küche“ (Stabilversion)
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