Kirchenprovinz

Kirchenprovinz (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kirchenprovinz die Kirchenprovinzen
Genitiv der Kirchenprovinz der Kirchenprovinzen
Dativ der Kirchenprovinz den Kirchenprovinzen
Akkusativ die Kirchenprovinz die Kirchenprovinzen

Worttrennung:

Kir·chen·pro·vinz, Plural: Kir·chen·pro·vin·zen

Aussprache:

IPA: [ˈkɪʁçn̩pʁoˌvɪnt͡s]
Hörbeispiele:  Kirchenprovinz (Info)

Bedeutungen:

[1] ein kirchlich-rechtlicher Verband, der mehrere Diözesen umfasst[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kirche und Provinz sowie dem Fugenelement -n

Beispiele:

[1] An der Spitze einer Kirchenprovinz steht ein Erzbischof.[1]
[1] „Da Rimini zu einer anderen Kirchenprovinz gehörte, war es nicht wie in Ancona verboten, Frauen auf der Bühne auftreten zu lassen.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

  • römisch-katholisch
[1] Oberrheinische Kirchenprovinz (Freiburg im Breisgau)
[1] Niederrheinische Kirchenprovinz (Köln)
[1] Mitteldeutsche Kirchenprovinz
[1] Süddeutsche Kirchenprovinz (München-Freising)
[1] Ostdeutsche Kirchenprovinz (Breslau, bis 1945)
  • evangelisch
[1] Kirchenprovinz Sachsen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kirchenprovinz
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 2092 f., Eintrag „Kirchenprovinz“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kirchenprovinz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKirchenprovinz
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Kirchenprovinz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kirchenprovinz

Quellen:

  1. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 2092 f., Eintrag „Kirchenprovinz“
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 50 f.
  3. nach: Giovanni Magherini Graziani, Storia di Città di Castello, Bd. 2, Città di Castello: Tipografia della casa editrice S. Lapi 1905, S. 7 Fn. 2
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