Kufe
Kufe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Kufe | die Kufen |
Genitiv | der Kufe | der Kufen |
Dativ | der Kufe | den Kufen |
Akkusativ | die Kufe | die Kufen |
Worttrennung:
- Ku·fe, Plural: Ku·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈkuːfə]
- Hörbeispiele: Kufe (Info)
- Reime: -uːfə
Bedeutungen:
- [1] vorn hochgezogene Schiene zum Gleiten auf Eis am Schlitten, bei Schlittschuhen und Ähnlichem
- [2] ein Bottich oder ein Fass
- [3] ein altes deutsches Hohlmaß
Herkunft:
- [1] seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelniederdeutsch: koke; althochdeutsch: kuohho; neuhochdeutsch (16. Jahrhundert) Kuffe; Herkunft dunkel, ursprüngliche Bedeutung vermutlich Stange[1][2]
- [2, 3] von dem mittellateinischen Substantiv copa im 9. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch cupa = Fass, Tonne[3]
Synonyme:
- [2] Küpe
Beispiele:
- [1] Er kam nicht recht voran, da seine Kufen beschädigt waren.
- [1] „Jedes Boot bekam einen dreiundzwanzig Fuß langen Schlitten aus eisenbeschlagenen Kufen mit eichenen Querbalken und verlaschten Stützkeilen.“[4]
- [1] „Es hat nie jemand behauptet, dass Spitzensport auf Kufen den entscheidenden Beitrag zur Entlastung der Krankenkassen leisten kann.“[5]
- [1] „Der Schlitten des alten Grafen fuhr ab, und die Kufen quietschten auf, als seien sie festgefroren gewesen, und dazu klingelte das Glöckchen mit seinem tiefen Ton.“[6]
- [2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kufe“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kufe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kufe“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kufe“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 457.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 544.
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 740.
- Martin Selber: … und das Eis bleibt stumm. Roman um die Franklin-Expedition 1845–1850. 11. Auflage. Das neue Berlin, Seite 257.
- Barbara Klimke: Im Zwischenreich der Invaliden. Berliner Zeitung, Berlin 17.03.2005
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 684. Russische Urfassung 1867.
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