Mandarin

Mandarin (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Mandarin die Mandarine
Genitiv des Mandarins der Mandarine
Dativ dem Mandarin den Mandarinen
Akkusativ den Mandarin die Mandarine

Worttrennung:

Man·da·rin, Plural: Man·da·ri·ne

Aussprache:

IPA: [ˌmandaˈʁiːn]
Hörbeispiele:  Mandarin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] hoher Beamter im kaiserlichen China

Herkunft:

im 17. Jahrhundert[1] über spanisch: mandarín, portugiesisch: mandarim und malaiisch: menteriMinister“ von Sanskrit: मन्त्रिन् (mantrin)Rat“ (-geber), von मन्त्र (mantra)Rat[2]

Oberbegriffe:

[1] der Beamte, Amtsträger

Beispiele:

[1] Die Mandarine übernahmen die Funktionen, die vorher der Adel innehatte.
[1] „Die Folge war, dass sich immer mehr Menschen vom Hof abwandten, sogar ranghohe Mandarine, oberste Staatsbeamte.“[3]
[1] „Zu den beiden Hauptämtern gehören zwölf Mandarine; Regierungspräsidenten sind ihrer acht.“[4]
[1] „Mit diesen zynischen alten Knackern verstand ich mich ganz gut, ich hatte nichts mit ihnen zu tun, mit chinesischen Mandarinen hätte ich mich genausogut verstanden.“[5]

Wortbildungen:

Mandarine, Mandarinente

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mandarin (Titel)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mandarin
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mandarin
[*] The Free Dictionary „Mandarin
[1] Duden online „Mandarin_Beamter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMandarin

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mandarin“, Seite 594.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 844.
  3. Nora Luttmer: Aufstand der Mandarine. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 80-82, Zitat Seite 80.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 4, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 13. Chinesisches Original 1755.
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 63. Erstveröffentlichung 1963.

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ (das) Mandarin
Genitiv (des Mandarin)
(des Mandarins)

Mandarins
Dativ (dem) Mandarin
Akkusativ (das) Mandarin

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Mandarin“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Man·da·rin, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌmandaˈʁiːn]
Hörbeispiele:  Mandarin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] die chinesische Amtssprache

Herkunft:

zu der Titel mandarin gebildet[1]; weitere Herkunft siehe oben

Synonyme:

[1] Hochchinesisch

Oberbegriffe:

[1] Chinesisch, sino-tibetische Sprache

Beispiele:

[1] Mandarin wird von über 880 Millionen Menschen gesprochen.
[1] Es ist heutzutage schick, Mandarin zu lernen.

Wortbildungen:

Mandarin-Kenntnisse

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mandarin (Sprache)
[1] Duden online „Mandarin_Sprache

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 844.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mandarine
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