Menschengedenken
Menschengedenken (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Menschengedenken | — |
Genitiv | des Menschengedenkens | — |
Dativ | dem Menschengedenken | — |
Akkusativ | das Menschengedenken | — |
Worttrennung:
- Men·schen·ge·den·ken, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈmɛnʃn̩ɡəˌdɛŋkn̩]
- Hörbeispiele: Menschengedenken (Info), Menschengedenken (Info)
Bedeutungen:
- [1] der gesamte Zeitraum der Menschheitsgeschichte
- [2] der Zeitraum, soweit die persönliche Erinnerung irgend eines Menschen zurückreicht[1]
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Mensch und Gedenken sowie dem Fugenelement -en
Oberbegriffe:
- [1] Geschichte
- [2] Gedenken, Erinnerung
Beispiele:
- [1] Seit Menschengedenken ist eine der wichtigsten Aufgaben die Versorgung und Erziehung des Nachwuchses.
- [1] „Halluzinogene sind in zahlreichen Pflanzen enthalten, die anscheinend seit Menschengedenken und in allen Kulturen als Rauschmittel verwendet werden.“[2]
- [1] „Dennoch priesen es die großen Weltreligionen seit Menschengedenken als segensreich, die Fleischeslust abzutöten.“[3]
- [2] In der Nähe der Dörfer Uttewalde und Lohmen war ein verheerender Wolkenbruch niedergegangen, ein Wolkenbruch, wie man ihn seit Menschengedenken in dieser Gegend nicht erlebt hatte.[4]
- [2] „Immer dann, wenn draußen die Kälte die Landschaft erstarren ließ, rückten früher die Menschen im Eichsfeldischen noch näher zusammen, als die seit Menschengedenken ohnehin der Fall war.“[5]
- [2] „Seit Menschengedenken hatte kein Mädchen je solchen Erfolg gehabt wie diese junge Dame.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1, 2] ausschließlich: seit Menschengedenken Audio (Info); veraltet: bei Menschengedenken
Übersetzungen
[1] der gesamte Zeitraum der Menschheitsgeschichte
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschengedenken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Menschengedenken“
- [1, 2] The Free Dictionary „Menschengedenken“
Quellen:
- Menschengedenken. Duden, abgerufen am 15. September 2010.
- Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 355
- Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 203.
- Friedrich Bernhard Störzner: Ein Schreckenstag in der Geschichte der Stadt Wehlen. Abgerufen am 15. September 2010.
- Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 112.
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 162. Französisches Original 2014.
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