Metropole

Metropole (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Metropole die Metropolen
Genitiv der Metropole der Metropolen
Dativ der Metropole den Metropolen
Akkusativ die Metropole die Metropolen

Worttrennung:

Me·t·ro·po·le, Plural: Me·t·ro·po·len

Aussprache:

IPA: [metʁoˈpoːlə]
Hörbeispiele:  Metropole‎ (Info),  Metropole (Info)
Reime: -oːlə

Bedeutungen:

[1] sehr große und/oder bedeutende Stadt/Stelle, weil sie die betreffende Region dominiert, Zentrum eines Ballungsraums ist oder zum Beispiel auch viele Kulturen beherbergt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert[1] über das lateinische metropolis  la von dem altgriechischen μητρόπολις (mētropolis)  grc entlehnt, das aus μήτηρ (mētēr)  grcMutter“ und πόλις (polis)  grcStadt“ zusammengesetzt ist, also eigentlich: „Mutterstadt“ der von ihr gegründeten Kolonien[2][3][4]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Großstadt, Hauptstadt, Millionenstadt, Metropolis, Mutterland, Weltstadt

Gegenwörter:

[1] Dorf, Kleinstadt, Vorstadt

Oberbegriffe:

[1] Siedlung, Stadt

Unterbegriffe:

[1] Finanzmetropole, Handelsmetropole, Industriemetropole, Kulturmetropole, Kunstmetropole, Mainmetropole, Messemetropole, Millionenmetropole, Provinzmetropole, Wirtschaftsmetropole

Beispiele:

[1] Paris ist die französische Metropole.
[1] „Die Metropole des Reiches war zu Zeiten des Arminius mit einer Million Einwohnern die größte Stadt der Welt.“[5]
[1] „Mit diesen sechs Orten von der Metropole bis zur Provinz lässt sich repräsentativ beschreiben, wie die Deutschen den Ersten Weltkrieg erlebten.“[6]
[1] „Befestigte Straßen finden sich bestenfalls in den Innenstädten und zwischen den Metropolen.“[7]
[1] „Die großen Metropolen Europas erlebten damals einen ungeheuren Schub an Hygiene, medizinischem und sanitärem Fortschritt.“[8]

Wortbildungen:

Metropolregion

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Metropole
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Metropole
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMetropole
[1] Duden online „Metropole

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017472-4, Stichwort: „Metropole“, Seite 616.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 878
  3. Duden online „Metropole
  4. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „μητρόπολις“.
  5. Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 120.
  6. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 12.
  7. Frank Odenthal: Sage mir, wann der Regen kommt. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 102–104, Zitat Seite 104.
  8. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 114 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Metropolit
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