Meuchelpuffer

Meuchelpuffer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Meuchelpuffer die Meuchelpuffer
Genitiv des Meuchelpuffers der Meuchelpuffer
Dativ dem Meuchelpuffer den Meuchelpuffern
Akkusativ den Meuchelpuffer die Meuchelpuffer

Worttrennung:

Meu·chel·puf·fer, Plural: Meu·chel·puf·fer

Aussprache:

IPA: [ˈmɔɪ̯çl̩ˌpʊfɐ]
Hörbeispiele:  Meuchelpuffer (Info),  Meuchelpuffer (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Schusswaffe mit kurzem Lauf, die aus der Hand abgeschossen wird; Pistole

Herkunft:

Kompositum aus dem Verb meucheln und dem Substantiv Puffer; Die Erfindung des Wortes wird häufig dem Sprachpuristen Philipp von Zesen zugeschrieben, der damit das französische Pistole ersetzen wollte.[1]

Synonyme:

[1] Reitpuffer, Sattelpuffer

Beispiele:

[1] „Er sagte die Stunde / wan es angähen solte; und naachdehm er ihnen auch das Zeuchen gegäben / und alles wohl angeordnet hatte / verfügt' er sich wider auf das Schlos / wie er sonst pflägte / doch gleichwohl hatt' er sich mit ein paar Meichel=puffern und einem Dägen versähen / die er in geheim in seine Kammer truug / damit er sie / im fal er ja in seinem Führnähmen überfallen würde / zur Gegenwähr gebrauchen konte.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Pistole
[1] Wikipedia-Artikel „Deutscher Sprachpurismus

Quellen:

  1. Michael Mann: meuchelpuffer: meucheln und puffen. In: lexikographieblog. 10. Juni 2011, abgerufen am 4. November 2014.
  2. Philipp von Zesen; Ferdinand van Ingen (Herausgeber): Sämtliche Werke. 1. Auflage. 3, de Gruyter, Berlin, New York 1977, ISBN 3110070812, Seite 485 (Im Originaltext sind Umlaute als Vokal mit überschriebenem e gekennzeichnet, http://books.google.de/books?id=gITrw_GqgL8C&hl=de, abgerufen am 4. November 2014)
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