Mistgabel

Mistgabel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Mistgabel die Mistgabeln
Genitiv der Mistgabel der Mistgabeln
Dativ der Mistgabel den Mistgabeln
Akkusativ die Mistgabel die Mistgabeln

Worttrennung:

Mist·ga·bel, Plural: Mist·ga·beln

Aussprache:

IPA: [ˈmɪstˌɡaːbl̩]
Hörbeispiele:  Mistgabel (Info)

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: Gerät zum Greifen von Haufen aus festen größeren organischen Stoffen oder Abfällen, zum Beispiel Heu oder Unrat in Ställen, mit dem Aussehen einer überdimensionalen Gabel

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mist und Gabel

Synonyme:

[1] norddeutsch: Mistforke

Sinnverwandte Wörter:

[1] Heugabel

Oberbegriffe:

[1] Gabel

Beispiele:

[1] Die Mistgabeln erleichtern es den Bauern, die Heuhaufen auf die Wägen zu hieven.
[1] „Während des Vaterländischen Krieges im 19. Jahrhundert warfen die russischen Bauern der französischen Armee Mistgabeln entgegen und holten die Soldaten Napoleons damit vom Pferd.“[1]
[1] „Sie sammelten Balken und Mistgabeln, um den Bischofspalast zu stürmen.“[2]
[1] „Der deutsche Quartierwirt guckte in Wams und Zipfelmütze, in der Hand die Mistgabel, mit der er den Kuhstall ausgemistet hatte, aus der Stalltür.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mistgabel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mistgabel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Mistgabel
[1] Duden online „Mistgabel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMistgabel
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mistgabel
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mistgabel“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mistgabel
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Mistgabel

Quellen:

  1. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 90.
  2. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 101.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 161. Russische Urfassung 1867.
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