Mull

Mull (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Mull die Mulle
Genitiv des Mulls
des Mulles
der Mulle
Dativ dem Mull
dem Mulle
den Mullen
Akkusativ den Mull die Mulle

Worttrennung:

Mull, Plural: Mul·le

Aussprache:

IPA: [mʊl]
Hörbeispiele:  Mull (Info)
Reime: -ʊl

Bedeutungen:

[1] Zoologie: in der Erde lebendes Nagetier
[2] Plural ungebräuchlich: für Pflanzen günstigste Humusform

Herkunft:

mittelniederdeutsch mul „Humus“[1]

Synonyme:

[2] Molte

Gegenwörter:

[2] Rohhumus, Moder

Oberbegriffe:

[2] Humusform

Beispiele:

[1]
[2] „Er schlief bis tief in den Tag hinein, die ganze Zeit, zuerst auf dem Bauch, dann legte er sich auf den Rücken, und die Sonne schien ohne Unterbrechung, und der Mull wurde immer wärmer.“[2]

Wortbildungen:

[1] Beutelmull, Blindmull, Graumull, Nacktmull, Sternmull, Goldmull, Gürtelmull
[2] Torfmull

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Mull
[2] Wikipedia-Artikel „Mull (Humusform)
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mull
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMull
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „2Mull“.
  2. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 92. Isländisch 1943-1946.

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Mull die Mulle
Genitiv des Mulls
des Mulles
der Mulle
Dativ dem Mull
dem Mulle
den Mullen
Akkusativ den Mull die Mulle

Worttrennung:

Mull, Plural: Mul·le

Aussprache:

IPA: [mʊl]
Hörbeispiele:  Mull (Info)
Reime: -ʊl

Bedeutungen:

[1] Plural ungebräuchlich: dünnes weitmaschiges Baumwollgewebe für Verbandsstoff, Windeln etc.

Herkunft:

englisch mull  en, gekürzt aus mulmull  en, von Hindi malmal „sehr weich“[1]

Synonyme:

[1] Gaze

Oberbegriffe:

[1] Gewebeart

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

[1] Mullbinde, Mullwindel, Verbandsmull

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mull
[1] Wikipedia-Artikel „Gaze
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mull
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMull
[1] Duden online „Mull_Gewebe

Quellen:

  1. Duden online „Mull_Gewebe

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Mull
Genitiv (des Mull)
(des Mulls)

Mulls
Dativ (dem) Mull
Akkusativ (das) Mull

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Mull“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Mull, kein Plural

Aussprache:

IPA: [mʌl]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊl

Bedeutungen:

[1] Geografie: eine Insel der Inneren Hebriden in Schottland

Herkunft:

schottisch: mull = Kap, Vorgebirge; von gälisch: mullach = Gipfel, Kuppe[Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] Insel

Beispiele:

[1] „Mull was astern,
Rum on the port,
Eigg on the starboard bow.
Glory of youth
glowed in his soul:
Where is that glory now?[1]
Mull lag achteraus.
Rum an Backbord,
Eigg an Steuerbord voraus.
Die Ruhmbegierde der Jugend
durchglühte seine Seele!
Wo ist diese Glut heute?“

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Isle of Mull
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMull

Quellen:

  1. Robert Louis Stevenson (1850 – 1894): „Over the Sea to Skye“ (1. Strofe): Robert Louis Stevenson schrieb dieses Gedicht: „Over the Sea to Skye“ zu dem bekannten englischen Volkslied „The Sky Boat Song“, da er den Text für die schöne, traurige Melodie als unwürdig befand. Die in diesem Gedicht vorkommenden Inseln Skye, Mull, Rum und Eigg gehören zu der Inselgruppe der Inneren Hebriden.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mall, Müll
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