Notogäa

Notogäa (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Notogäa
Genitiv der Notogäa
Dativ der Notogäa
Akkusativ die Notogäa

Worttrennung:

No·to·gäa, kein Plural

Aussprache:

IPA: [notoˈɡɛːa]
Hörbeispiele:  Notogäa (Info)
Reime: -ɛːa

Bedeutungen:

[1] Zoogeografie: das Australien, Neuseeland, Neuguinea, Neukaledonien, Ost-Melanesien, Mikronesien, Ost-Polynesien und Hawaii umfassende zoogeografische Gebiet[1]

Herkunft:

Neologismus (sprachliche Neubildung) aus altgriechisch νότος (notos)  grc „Süden, südlich von“ und γαῖα (gaia)  grcErde, das Land“ nach der Göttin Gäa, altgriechisch Γαῖα (Gaia)  grc, der Mutter der Erde in der griechischen Antike[2]

Synonyme:

[1] Notogäis, Australis im weiteren Sinne

Gegenwörter:

[1] Arktogäa, Neogäa

Oberbegriffe:

[1] Gebiet, biogeografische Region

Unterbegriffe:

[1] Australis

Beispiele:

[1] Die Abtrennung der Notogäa von den übrigen Kontinenten ist offenbar im Frühtertiär oder am Ende des Mesozoikums schon erfolgt, bevor Eurasien von plazentalen Säugern bevölkert gewesen war.[3]
[1] Die Arktogäa wird der Neogäa (Neotropis) und der Notogäa (Australis) gegenübergestellt.[4]
[1] Die australische Region wird oft mit der Notogäa gleichgesetzt oder auch nur als Teil derselben aufgefasst.[5]
[1] Eine endemische Säugetierordnung mit dem Rang einer Unterklasse sind die Kloakentiere (Monotremata) mit den Schnabeltieren in Australien, während die Ameisenigel auch auf Neuguinea vorkommen, also nicht in der Australis, wohl aber in der Notogäa endemisch sind.[4]
[1] Die Gattung Conocephalus ist in Neukaledonien vertreten durch den auf die Notogäa beschränkten C. (Chloroxiphidion) modesties (REDT.), durch G. (Xiphidion) affinis (REDT.), der außer in der Notogäa auch auf den Philippinen vorkommt, und durch G. (Xiphidion) starmuehlneri KALT., einen Neukaledonien-Endemiten.[6]

Wortbildungen:

[1] notogäisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 926

Quellen:

  1. Definition nach J. L. Gressitt, 1961, zitiert in Joachim Illies: Introduction to zoogeography. Macmillan, 1974, Seite 76.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 942
  3. Alexander Johannes Heinrich Tornquist: Geologie, Band 1. W. Engelmann, 1916, Seite 240.
  4. Robert Pies-Schulz-Hofen: Die Tierpflegerausbildung. 3. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 3-8304-4134-7, Seite 173, 184.
  5. www.wissenschaft-online.de: Australis, abgefragt am 31.10.2010
  6. www.biologiezentrum.at: Alfred Kaltenbach, Ergebnisse der österreichischen Neukaledonien-Expedition 1965, Seite 6

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Notograf
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