Ortssprache

Ortssprache (Deutsch)

Substantiv, f
Singular

Plural

Nominativ die Ortssprache

die Ortssprachen

Genitiv der Ortssprache

der Ortssprachen

Dativ der Ortssprache

den Ortssprachen

Akkusativ die Ortssprache

die Ortssprachen

Worttrennung:

Orts·spra·che, Plural: Orts·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈɔʁt͡sˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Sammelbegriff für die Sprachvarietäten, die an einem Ort verwendet werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus Ort, Fugenelement -s und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ortsdialekt, Ortsmundart
[1] Regionalsprache, Stadtsprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Unterbegriffe:

Ortssprachenforschung

Beispiele:

[1] „Man war sich zwar relativ bald darüber einig, daß unter Ortssprache das zu verstehen sei, was ‚in einem Ort‘ gesprochen werde, also die Gesamtheit der örtlich vorkommenden Sprechweisen.“[1]
[1] „Ortssprachen und Regionalsprachen, über deren sprachwissenschaftliche Analyse wir nachdneken wollen, gehören in den Zusammenhang von Sprache und Sprachen in einem Gebiet, das ein Ortspunkt, ein Bezirk, eine Region, ein Land, eine Ländergruppe usf. sein kann.“[2]
[1] Schlieben-Lange[3] beschreibt unter der Kapitelüberschrift „Untersuchungen zu Ortssprachen“ einschlägige Forschungsprojekte.

Übersetzungen
 

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1]

Quellen:

  1. Walter Hoffmann, Jürgen Macha: Zusammenfassung der Diskussionen des Ortssprachenkolloquiums. In: Werner Besch, Klaus J. Mattheier (Hrsg.): Ortssprachenforschung. Beiträge zu einem Kolloquium. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 283-289; Zitat Seite 284. ISBN 3-503-02217-1.
  2. Dieter Stellmacher: Ortssprachenanalysen und Regionalsprachenanalysen. Ein Vergleich. In: Werner Besch, Klaus J. Mattheier (Hrsg.): Ortssprachenforschung. Beiträge zu einem Kolloquium. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 189-200; Zitat Seite 189. ISBN 3-503-02217-1.
  3. Brigitte Schlieben-Lange: Soziolinguistik. Eine Einführung. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln 1991, Seite 78f. ISBN 3-17-011237-6
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.