Perpendikel

Perpendikel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Perpendikel die Perpendikel
Genitiv des Perpendikels der Perpendikel
Dativ dem Perpendikel den Perpendikeln
Akkusativ das Perpendikel die Perpendikel

Worttrennung:

Per·pen·di·kel, Plural: Per·pen·di·kel

Aussprache:

IPA: [pɛʁpɛnˈdiːkl̩]
Hörbeispiele:  Perpendikel (Info)
Reime: -iːkl̩

Bedeutungen:

[1] sichtbares Pendel einer Pendeluhr
[2] Mathematik, veraltet: Gerade, die auf einer anderen Geraden oder auf einer Ebene senkrecht steht

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch perpendiculum  laSenkblei“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Uhrpendel
[2] Lot, Senkrechte, Normale

Beispiele:

[1] Hinter Glas geschützt schwingt ein schön geschmücktes Perpendikel.
[1] „Der Regulator zerhackt mit seinem Perpendikel die Zeit in hörbare Teilchen.“[2]
[1] „Diese Bewegung des kahlen, blanken Kopfes erinnert Lassehn plötzlich ab euíne groteske Reklamefigur, wie er sie früher oft in den Schaufenstern gesehen hat, ein dürres Mänchen mit großen, runden, hervorquellenden Augen, kahlem Schädel und dicken, aufgeworfenen Lippen, die sich mechanisch bewegten, während der Kopf wie ein umgekehrtes Perpendikel hin- und herschwang und eine Hand mit einem Stab gegen die Glasscheibe pochte.“[3]
[2] „Auf die Austrittsebene Bb werde das Perpendikel JM errichtet, welches die verlängerte Einfallslinie GH in M, die Einfallsebene Aa in R schneidet […]“[4]

Wortbildungen:

perpendikular, perpendikulär

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Perpendikel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Perpendikel
[1, 2] Duden online „Perpendikel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Perpendikel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Perpendikel“, Seite 691.
  2. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 160.
  3. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 268 f. Originalausgabe 1947.
  4. Isaac Newton  WP: Mathematische Principien der Naturlehre, übersetzt von Jakob Philipp Wolfers, Berlin 1872 (zit. nach Wikisource-Quellentext „Mathematische Principien der Naturlehre/Buch1-XIV)
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