Reichsheini

Reichsheini (Deutsch)

Substantiv, m, Eigenname

Singular Plural
Nominativ der Reichsheini
Genitiv des Reichsheinis
Dativ dem Reichsheini
Akkusativ den Reichsheini

Worttrennung:

Reichs·hei·ni, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯çsˌhaɪ̯ni]
Hörbeispiele:  Reichsheini (Info)

Bedeutungen:

[1] spöttisch: Reichsführer SS Heinrich Himmler

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Reich und dem Diminutiv Heini (von Heinrich) mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Anhimmler, Heinrich Himmler

Sinnverwandte Wörter:

[1] Reichsführer SS

Oberbegriffe:

[1] Spottname

Beispiele:

[1] „Hart setzte der leibliche Schwager des »Reichsheinis« sein Kognakglas auf den Tisch.“[1]
[1] „«Der Radiot sieht aus wie unser‹ Reichsheini›! »“[2]
[1] „Sie war schlau genug zu begreifen, daß sie in der Schule und in der Kükengruppe nicht von London erzählen noch die spaßigen Namen Reichsheini und Marschall Meier wiederholen durfte, die Dr. Peterson gebrauchte, worauf Frau Linkerhand den Finger an die Lippen legte und ihm beschwörende Blicke zuwarf - Onkel Peterson, der Franziskas dürren Brustkorb beklopfte und Geschichten von seinem Nachbarn erzählte, etwa: Denk dir, Fränzchen, mein Nachbar hat jetzt einen Hund, der hat ein riesengroßes Maul und heißt Nazi…“[3]
[1] „‚Reichsheini‘, so nannte man Heinrich Himmler im Dritten Reich - in Anlehnung an seine offizielle Dienstbezeichnung Reichsführer SS.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Artikel „Reichsheini
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reichsheini

Quellen:

  1. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein, 1984 [1960], S. 355
  2. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen, 1961 [1958], S. 107
  3. Brigitte Reimann: Franziska Linkerhand, 1974, S. 12
  4. Sebastian Reiham: Der Reichsheini auf dem Hühnerhof, Google Books
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