spöttisch
spöttisch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
spöttisch | spöttischer | am spöttischsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:spöttisch |
Worttrennung:
- spöt·tisch, Komparativ: spöt·ti·scher, Superlativ: am spöt·tischs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpœtɪʃ]
- Hörbeispiele: spöttisch (Info)
Bedeutungen:
- [1] als Adjektiv gebraucht: Spott in Sprache, Gestik und Mimik treibend
- [2] adverbiell gebraucht: Spott in Sprache, Gestik und Mimik treibend
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) des Substantivs Spott mit der Suffigierung -isch
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] anzüglich, beißend, bissig, bitter, gehässig, geringschätzig, grob, hämisch, herabwürdigend, ironisch, juvenalisch, lachend, kaustisch, maliziös, neckisch, sarkastisch, satirisch, schadenfroh, scharfzüngig, schnippisch, schnöde, spottsüchtig, stichelnd, süffisant, verächtlich, witzig, umgangssprachlich: fies, giftig
Gegenwörter:
- [1, 2] ernsthaft, freundlich, nachsichtig, reizend, verbindlich, verständnisvoll
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Das ungewöhnliche, scharfe, spöttische Wort bringt seine Wirkung hervor.[1]
- [1] Ein bitter spöttischer Zug glitt um Judikas schön geschweifte, rote Lippen, als der Mann da vor ihr von einem Gewissen sprach.[2]
- [1] Sie aber legte ihm, ohne zu wissen, was sie tat, beide Hände auf die Schultern und sah eine Minute lang entzückt, wie berauscht auf sein kluges, spöttisches Gesicht, auf seine Augen und auf seinen schönen Bart …[3]
- [2] Die Republikaner machen sich über den Personenkult lustig, bezeichnen Obama spöttisch als „The One“ und meinen, er sei nicht viel besser als Paris Hilton, keinesfalls sei er ein seriöser Politiker.[4]
- [2] Weniger destruktiv, aber zutiefst spöttisch gegenüber bürgerlichen Interieurs geht es auch in der restlichen Schau weiter.[5]
- [2] „Mutrobarock“ nennen die Bulgaren spöttisch die gestalterisch lauten Wohntempel des raschen Aufstiegs und neuen Wohlstandes.[6]
Redewendungen:
- in spöttischer Weise
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[1] als Adjektiv gebraucht: Spott in Sprache, Gestik und Mimik treibend
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[2] adverbiell gebraucht: Spott in Sprache, Gestik und Mimik treibend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „spöttisch“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spöttisch“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „spöttisch“
- [1, 2] Duden online „spöttisch“
Quellen:
- Alexandre Dumas (der Ältere): Ange Pitou. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 3, Die Weiber mischen sich darein (URL).
- Julius Wolff: Das schwarze Weib. In: Projekt Gutenberg-DE. Kap. 16 (URL).
- Anton Tschechow: Von Frauen und Kindern. In: Projekt Gutenberg-DE. Wolodja der Große und Wolodja der Kleine (URL).
- Norbert Rief: The One. In: DiePresse.com. 29. August 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 1. Oktober 2012).
- Nicole Scheyerer: Galerien in Wien: Schlupfloch für geheime Obsessionen. In: DiePresse.com. 29. Oktober 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 1. Oktober 2012).
- Gabriele Reiterer: „Egal, wie tief die Pfützen sind“. In: DiePresse.com. 13. Juni 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 1. Oktober 2012).
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