Gestik

Worttrennung:

Ges·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡeːstɪk], auch [ˈɡɛstɪk]

Hörbeispiele:  Gestik ^(Info)

Reime: -eːstɪk

Bedeutungen:

[1] Gesten in deren Gänze (die eine charakteristische innere Haltung ausdrücken)

Herkunft:

aus dem Lateinischen gesticulus ^→ la, dem Diminutiv zu gestus ^→ la „Gebärdenspiel des Schauspielers, des Schaustellers oder Redners“

Synonyme:

[1] Gebärdenspiel, Gestus

Gegenwörter:

[1] Mimik

Oberbegriffe:

[1] Ausdrucksweise

Unterbegriffe:

[1] Fingersprache, Gebärdensprache

Beispiele:

[1] „Richter kam mit sparsamer Gestik aus, er machte viel mit dem Gesicht, nicht nur beim Reden, auch beim Zuhören. […] Richter hat eine sehr höfliche Gestik, er würde auch gut in einen stummen Zirkel zusammen mit dem Pantomimen Samy Molcho passen, der weiß, was wir an "Sabine Christiansen" haben, und deshalb bereits zu Gast war.“ (Süddeutsche Zeitung, 'Kultur', Der stumme Stuhlkreis, 14.05.2007)

[1] „Gestik und Mimik werden in der mündlichen Kommunikation als unterstützende Medien ausgenutzt und die gemeinsame Situation erlaubt in vielen Fällen die Verwendung deiktischer Pronomina anstatt expliziter Benennungen für die Identifizierung von und Bezugnahme auf Gegenstände.“[1]

[1] „Aber danach hatte sie der Frau direkt ins Gesicht und in ihre Gedanken geschaut, geübt darin, die Mimik und Gestik zu lesen, keine Bestürzung wahrgenommen oder überhaupt etwas anderes als diese normale Hausfrauenmilde.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemanden an seiner Gestik erkennen, eine lebhafte Gestik, die Gestik eines Schauspielers, die allzu betont kleinbürgerliche Gestik einzelner Darsteller

Wortbildungen:

gestisch

[1] Wikipedia-Artikel „Gestik“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gestik“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gestik“

Quellen: