Humor
Humor (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Humor | die Humore |
Genitiv | des Humors | der Humore |
Dativ | dem Humor | den Humoren |
Akkusativ | den Humor | die Humore |
Worttrennung:
- Hu·mor, Plural: Hu·mo·re
Aussprache:
- IPA: [huˈmoːɐ̯]
- Hörbeispiele: Humor (Info)
- Reime: -oːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] ohne Plural gelassene Haltung gegenüber Schwierigkeiten und Missgeschicken
- [2] Plural selten: Äußerung geprägt von einer (meist positiven) Einstellung
- [3] ohne Plural: (gute) Laune
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von lateinisch: humor → la = Feuchtigkeit: ursprünglich die Bezeichnung für die jedem Lebewesen eigenen, vier elementaren Körpersäfte (hūmorēs), die die Temperamente (cholerisch, phlegmatisch, sanguinisch, melancholisch) ergeben; die heutige Bedeutung wurde im 18. Jahrhundert aus dem englischen humour → en übernommen; die englische Bedeutung ist erstmals 1682 nachweisbar und ist wahrscheinlich von einer Parodie von Shakespeare (→ Wikipedia) und Ben Jonson (→ Wikipedia) (1565) abgeleitet [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] Gelassenheit, Optimismus
- [2] Witz, Gag, Spott, Streich
Gegenwörter:
- [1] Depression
- [2] Tatsachenbericht
- [3] Ernst
Oberbegriffe:
- [1] (innere) Einstellung
- [3] Stimmung
Unterbegriffe:
- [1] Fäkalhumor, Galgenhumor, schwarzer Humor, Spielhumor
- [2] Ironie, Sarkasmus, Skurrilität, Zynismus
- [3] Albernheit, Ausgelassenheit
Beispiele:
- [1] Trotz der Krankheit hat er seinen Humor nicht verloren.
- [1] Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
- [1] Bei der Arbeit am Wiktionary sollte man nie seinen Humor verlieren.
- [1] „Er konnte sich nicht erklären, warum ihn sein Optimismus und sein Humor verlassen hatten.“[2]
- [1] „In der Tat muss man zwischen Witz und Humor unterscheiden.“[3]
- [2] Er gab eine Kostprobe seines Humors.
- [2] „Marie freilich hat für unsere Art von Humor nur selten Verständnis.“[4]
- [3] Mir gefällt besonders ihre Art von Humor.
- [3] Deinen Humor möchte ich haben!
- [3] „Eckart von Hirschhausen brach für den deutschen Humor in einem langen Interview eine Lanze.“[5]
- [3] „Es gibt so viele Humore, als es seelisch erfüllte Räume gibt.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Humor haben
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] ohne Plural gelassene Haltung gegenüber Schwierigkeiten und Missgeschicken
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Dialektausdrücke: | ||
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[2] Plural selten: Äußerung geprägt von einer (meist positiven) Einstellung
Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Humor“
- [1, *, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Humor“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Humor“
- [1–3] The Free Dictionary „Humor“
- [1–3] Duden online „Humor (Stimmung, Frohsinn)“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Humor“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Charlie Chaplin“ (Stabilversion)
- Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 103.
- Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65931-7, Seite 209.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 169. Erstauflage 1988.
- Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 7.
- Herbert Schöffler: Kleine Geographie des deutschen Witzes. 10. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 3-525-33106-1, Seite 7.
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Humor | die Humores |
Genitiv | des Humors | der Humores |
Dativ | dem Humor | den Humores |
Akkusativ | den Humor | die Humores |
Worttrennung:
- Hu·mor, Plural: Hu·mo·res
Aussprache:
- IPA: [ˈhuːmoːɐ̯]
- Hörbeispiele: Humor (Info)
- Reime: -uːmoːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Medizin: Abkürzung für Humor aquosus (Kammerwasser); eine klare Körperflüssigkeit in der vorderen und hinteren Augenkammer
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von lateinisch: humor → la = Feuchtigkeit: ursprünglich die Bezeichnung für die jedem Lebewesen eigenen, vier elementaren Körpersäfte (hūmorēs), die die Temperamente (cholerisch, phlegmatisch, sanguinisch, melancholisch) ergeben [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] veraltet: Körpersaft (nach der Lehre der Humoralpathologie)
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Menge des Humors bestimmt den Augeninnendruck.
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Humor aquosus“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Humor“
- [1] Duden online „Humor (Körperflüssigkeit)“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Tumor
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