Schabbes
Schabbes (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Schabbes | die Schabbes |
Genitiv | des Schabbes | der Schabbes |
Dativ | dem Schabbes | den Schabbes |
Akkusativ | den Schabbes | die Schabbes |
Anmerkung:
- Das Wort »Schabbes« bezieht sich zumeist nur auf jiddische Verhältnisse.
Worttrennung:
- Schab·bes, Plural: Schab·bes (jiddischer Plural: שבתים → yi Schabbossim, Schabbossem)
Aussprache:
- IPA: [ˈʃabəs]
- Hörbeispiele: Schabbes (Info)
Bedeutungen:
- [1] letzter und heiliger Tag in der Woche bei der jüdischen/judenchristlichen Glaubensgemeinschaft (im wesentlichen der Samstag/Sonnabend)
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; mit jiddischer Lautentwicklung direkt aus dem Jiddischen שבת (YIVO: shabes) ‚Sabbat; Schabbat; Samstag‘ übernommen; dieses entstammt seinerseits dem Hebräischen שַׁבָּת (CHA: šabāṯ) ‚Ruhepause; Ruhetag‘[1][2]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Wenn am Freitag Abend Engelbrecht das verschlossene Klavier öffnete, ein Lieblingsstück anschlug und Reinchen hinter dem Rücken der Mutter unwillkürlich zur Geige griff, dann stürzte Raschelchen herein mit dem Ausruf: »Reinchen, was thust Du! am heiligen Schabbes (Sabbath)!«“[3]
- [1] „Nach dem Beten gingen die Männer zu Max hinüber und wünschten ihm guten Schabbes.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] Schabbesdeckel, Schabbesgoi
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1440
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1214
- [1] Wikipedia-Artikel „Schabbes“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schabbes“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schabbes“
Quellen:
- vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 788
- vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1440
- Salomon Hermann Mosenthal → WP: Erzählungen aus dem jüdischen Familienleben. In: Projekt Gutenberg-DE. Raschelchen (URL).
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 128. Englisches Original 1991.
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