Schwadron

Schwadron (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schwadron die Schwadronen
Genitiv der Schwadron der Schwadronen
Dativ der Schwadron den Schwadronen
Akkusativ die Schwadron die Schwadronen

Worttrennung:

Schwa·d·ron, Plural: Schwa·d·ro·nen

Aussprache:

IPA: [ʃvaˈdʁoːn]
Hörbeispiele:  Schwadron (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] historisch, Militär: kleinste Einheit der Kavallerie

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von dem italienischen Substantiv squadrone  it entlehnt (deutsch eigentlich: das große Viereck, zu lateinisch quadrum  la „Viereck“, also eine in einem Viereck aufgestellte Formation)[1]

Synonyme:

[1] Eskadron

Beispiele:

[1] Die Schwadron ritt mit gezücktem Säbel ins Treffen, der Rittmeister vorneweg.
[1] „Sie mußten zur Seite springen, sich an eine Häuserwand drängen, denn die ganze Straße wurde von einer Schwadron roter Husaren eingenommen, die in so schnellem Trab in Kriegsausrüstung vorbeizogen, daß die Karabiner auf ihren Rücken hin und her hüpften.“[2]
[1] „Die Schwadronen seiner Ausbildungsabteilung sind ebenfalls alarmiert worden; gleich in der nächsten Nacht sollen sie ausrücken.“[3]
[1] „Zögernd ritt die Schwadron den steilen Berg der Vorstadt hinauf.“[4]
[1] „Die Schwadron, der Nikolai Rostow als Junker angehörte, lag in dem deutschen Dorf Salzeneck im Quartier.“[5]

Wortbildungen:

schwadronieren
Schwadronschef

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schwadron
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwadron
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwadron
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwadron
[1] The Free Dictionary „Schwadron
[1] Duden online „Schwadron

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schwadron“, Seite 830.
  2. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 285.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 44. Erstauflage 1988.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 175.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 160. Russische Urfassung 1867.
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