Siezen

Siezen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Siezen
Genitiv des Siezens
Dativ dem Siezen
Akkusativ das Siezen

Worttrennung:

Sie·zen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈziːt͡sn̩]
Hörbeispiele:  Siezen (Info),  Siezen (Info)
Reime: -iːt͡sn̩

Bedeutungen:

[1] Linguistik: diejenige der Anredeformen, bei der die gemeinte Person mit dem Anredepronomen Sie angesprochen wird

Gegenwörter:

[1] Duzen, Erzen, Ihrzen

Oberbegriffe:

[1] Anredeform

Beispiele:

[1] „Eine erhebliche Rolle spielt dabei neben dem Anredepronomen (du/Sie) und der Verbform eine Gruppe von personenbezeichnenden Substantiven oder Nominalgruppen, die als Anredeformeln verwendbar sind, vor allem Herr/Frau und der Nachname beim Siezen, der Vorname beim Duzen.“[1]
[1] „Nun hat zwar das Duzen und Siezen kleineres Kaliber, aber es gehört doch irgendwie in den erwähnten Zusammenhang.“[2]
[1] „Seit wir Anfang der 1990er Jahre dieses Land verlassen haben, ist das Siezen aus der Mode gekommen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Siezen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Siezen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSiezen
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Siezen“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 119. ISBN 3-476-12252-2. Abkürzungen aufgelöst; kursiv gedruckt: du/Sie, Herr/Frau.
  2. Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, Seite 26. ISBN 3-525-33561-X.
  3. Tom Buhrow, Sabine Stamer: Mein Deutschland - dein Deutschland. Rowohlt, Reinbek 2010, Seite 24. ISBN 978-3-498-00657-0.
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