Spielfantasie

Spielfantasie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Spielfantasie die Spielfantasien
Genitiv der Spielfantasie der Spielfantasien
Dativ der Spielfantasie den Spielfantasien
Akkusativ die Spielfantasie die Spielfantasien

Alternative Schreibweisen:

Spielphantasie

Worttrennung:

Spiel·fan·ta·sie, Plural: Spiel·fan·ta·si·en

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlfantaˌziː]
Hörbeispiele:  Spielfantasie (Info)

Bedeutungen:

[1] Einfallsreichtum, Ideenreichtum beim Spielen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Fantasie

Gegenwörter:

[1] Einfallslosigkeit, Routine

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Allerdings ist nicht zu erwarten, daß durch die Integration die vergangenen Lebenserfahrungen ungeschehen gemacht werden könnten oder daß es nicht zu neuen Gewalterfahrungen kommt, die sich wiederum in neuen Spielphantasien niederschlagen.“[1]
[1] „Auf unbebauten Grundstücken, auf scheinbar verwahrlosten Grasflächen mit dichtem Gestrüpp, alten Bäumen, Geräteschuppen und Scheunen konnte man seine Spielfantasie ausleben und seine Spielwelt selbst gestalten.“[2]
[1] „Das weitgehend vorgedachte und in seinen Gebrauchsmöglichkeiten vorprogrammierte Spielzeug tötet die Spielfantasie.“[3]
[1] „Wenn das ästhetische Ideal vorpubertärer Mädchen darin besteht, sich wie eine Hure zu kleiden, zu schminken, wenn Schulkinder eher dem Terminstress erliegen als eigener Spielfantasie, agieren sie bereits wie Erwachsenen-Miniaturen und Spiegelbilder der Verfügbarkeit.“[4]
[1] „Die Berliner, so wird Ursea nach dem Studium der Videos von den Spielen gegen Gladbach und Wolfsburg zitiert, seien keine Künstler, sondern einfache Arbeiter, ihnen mangele es an Spielfantasie.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] seine Spielfantasie ist (positiv) erstaunlich, bemerkenswert, grenzenlos, unerschöpflich; (negativ) dürftig, erbärmlich, nicht sehr ausgeprägt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielfantasie
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielfantasie

Quellen:

  1. Jürgen Fritz: Programmiert zum Kriegsspielen. Campus, Frankfurt-New York 1988, ISBN 3-5933-3949-8, Seite 102.
  2. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 25.
  3. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 31.
  4. Ohne Autorenname: Kurzmeldungen. In: Der Tagesspiegel Online. 16. September 2002 (URL, abgerufen am 6. Mai 2018).
  5. Ohne Autorenname: Kein Titel. In: Der Tagesspiegel Online. 21. November 2001 (URL, abgerufen am 6. Mai 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Fantasiespiel
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