Spreißel

Spreißel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Spreißel die Spreißel
Genitiv des Spreißels der Spreißel
Dativ dem Spreißel den Spreißeln
Akkusativ den Spreißel die Spreißel

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Spreissel

Worttrennung:

Sprei·ßel, Plural: Sprei·ßel

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaɪ̯sl̩]
Hörbeispiele:  Spreißel (Info)
Reime: -aɪ̯sl̩

Bedeutungen:

[1] österreichisch, süddeutsch: Holzspan, der zum Anzünden eines Feuers benutzt wird
[2] österreichisch, süddeutsch: ein Holzsplitter, der unter beziehungsweise in die Haut eingedrungen ist

Herkunft:

mittelhochdeutsch sprîzel[1]

Verkleinerungsformen:

[1] Spreißelchen

Beispiele:

[1] Kurt schnitt einige Spreißel aus einem Scheit, um ein Feuer zu entfachen.
[2] Ich habe beim Holz hacken einen Spreißel in die Hand bekommen.
[2] Danach habe ich den Spreißel mit einer Pinzette entfernt.
[2] „Gerade noch rechtzeitig war der Bub zur Welt gekommen. Gesund, ein Glück, und vollkommen ausgeformt. Nur winzig klein, mit Fingernägeln nicht größer als Spreißel.[2]

Redewendungen:

sich einen Spreißel einziehen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spreißel
[2] DUDEN das große Wörterbuch der deutschen Sprache Band 6 Seite 2458 (1981)

Quellen:

  1. Das Deutsche Wörterbuch – Retrodigitalisierung der Uni Trier, mit Möglichkeit der Volltextsuche
  2. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 153.
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