Syphilis

Syphilis (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Syphilis
Genitiv der Syphilis
Dativ der Syphilis
Akkusativ die Syphilis

Worttrennung:

Sy·phi·lis, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzyːfilɪs]
Hörbeispiele:  Syphilis (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: eine ansteckende Geschlechtskrankheit, die von Bakterien (Treponema pallidum) verursacht und zwischen Menschen über die Schleimhäute übertragen wird

Herkunft:

von dem Titelwort eines lateinischen Gedichts „Syphilis, sive de morbo gallico“ (Girolamo Fracastoro, 1530), über einen an Syphilis erkrankten Hirten namens Syphilus. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1][2]

Synonyme:

[1] Franzosenkrankheit, Lues; salopp: Syph

Oberbegriffe:

[1] Geschlechtskrankheit

Beispiele:

[1] Durch die Anwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr kann die Übertragungswahrscheinlichkeit der Syphilis wesentlich verringert werden.
[1] „Die Schuldgefühle, die den Komponisten wegen seiner Syphilis beschwerten, nagten an ihm.“[3]
[1] „Wahrscheinlich infizierte ihr Mann sie bald nach der Hochzeit mit Syphilis.“[4]
[1] „In den Arbeiterbezirken vieler Städte herrschten grauenhafte Zustände; Alkoholismus, Typhus, Tuberkulose und Syphilis grassierten.“[5]
[1] „Der Baron selbst hat jedoch nichts mehr davon; er stirbt bereits 1962 mit 64 Jahren geistig umnachtet an der Syphilis.“[6]

Wortbildungen:

Syphilid, Syphilitiker, Syphiloid, Syphilom, Syphilose, Siff
syphiliskrank, syphilitisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Syphilis
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Syphilis
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Syphilis
[1] The Free Dictionary „Syphilis
[1] Duden online „Syphilis
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSyphilis

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1318.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Syphilis.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 255.
  4. Katharina Stegelmann: Baroness auf Löwenjagd. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 126-127, Zitat Seite 126.
  5. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 59 f.
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 217.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sisyphus
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