Troubadour

Troubadour (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Troubadour die Troubadoursdie Troubadoure
Genitiv des Troubadours der Troubadoursder Troubadoure
Dativ dem Troubadour den Troubadoursden Troubadouren
Akkusativ den Troubadour die Troubadoursdie Troubadoure

Alternative Schreibweisen:

neuer, in der Fachsprache üblich, direkt aus dem Okzitanischen abgeleitet: Trobador

Worttrennung:

Trou·ba·dour, Plural 1: Trou·ba·dours, Plural 2: Trou·ba·dou·re

Aussprache:

IPA: [tʁuːbaˈduːɐ̯], [tʁubaˈduːɐ̯]
Hörbeispiele:  Troubadour (Info)
Reime: -uːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Mittelalter: die provenzalischen Dichter, Komponisten und Sänger höfischer Liebeslieder des 11. und 12. Jahrhunderts

Weibliche Wortformen:

Trobairitz, Troubairitz

Beispiele:

[1] „… Ihrem feinen künstlerischen Empfinden war es nicht entgangen, wo hier das Problem lag: Die Liebeslieder der Troubadours, lyrischer Ausdruck einer, ihrer Natur nach, männlichen Leidenschaft, büßen immer etwas von ihrem Charakter ein, wirken künstlich, wenn sie von einer Frau gesungen werden, … Montserrat legte mir sofort ihre Lösung des Problems dar: „Würde es möglich sein, eine ganze Schallplatte … mit Liedern der Trobairitz zu füllen?“ Also mit Werken einiger der 18 Frauen, deren Namen uns überliefert sind, … die an den abendländischen Höfen wie ihre männlichen Kollegen die Kunst des trobar ausübten.“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Troubadour
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Troubadour
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTroubadour

Quellen:

  1. Francisco Noy (Prof. für romanische Philologie an der Universität Barcelona) im CD-Beiheft: Hespèrion XX (Jordi Savall, Montserrat Figueras und andere): Cansós de Trobairitz, Lyrik der Trobairitz um 1200, EMI Electrola GmbH Köln, 1978 und 1990, CDM 7 63417 2, p. 4
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