Vorurteilsgeprägtheit
Vorurteilsgeprägtheit (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Vorurteilsgeprägtheit | — |
Genitiv | der Vorurteilsgeprägtheit | — |
Dativ | der Vorurteilsgeprägtheit | — |
Akkusativ | die Vorurteilsgeprägtheit | — |
Worttrennung:
- Vor·ur·teils·ge·prägt·heit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈfoːɐ̯ʔʊʁtaɪ̯lsɡəˌpʁɛːkthaɪ̯t]
- Hörbeispiele: Vorurteilsgeprägtheit (Info)
Bedeutungen:
- [1] selten: Einstellung/Haltung mit Vorurteilen, vorgefasste Meinungen gegenüber anderen
Herkunft:
- Ableitung des Adjektivs vorurteilsbehaftet zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] „Für Gericht und Staatsanwaltschaft schließt sie allerdings eine Vorurteilsgeprägtheit aus.“[1]
- [1] „Dass die immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten dieser Zeit in höchstem Maße sozialkritische Beurteilungen erfuhren, die in ihrer Vorurteilsgeprägtheit bis heute durchschlagen, ist nicht verwunderlich.“[2]
- [1] „Dazu kommen die nur begrenzt aufhebbare Standpunktbedingtheit und Vorurteilsgeprägtheit individueller Theoriebildung und Theorieprüfung namentlich im Bereich der Gesellschafts-, Human-, Handlungs- oder Geisteswissenschaften, wie es überhaupt ein Thema für sich wäre, das Verhältnis von lebensgeschichtlicher Standpunktdetermination und wissenschaftlicher Forschung in diesem Bereich zu untersuchen.“[3]
- [1] „Der zweite Einwand, dem es zu begegnen gilt, ist die Frage der Zuverlässigkeit bzw. der Vorurteilsgeprägtheit der Theaterkritiken als Quelleninstanzen für die ungefähre Erschließung einer Inszenierung.“[4]
- [1] „Gleichwohl muss man konstatieren, dass die soziokulturelle Judenfeindschaft auf Grund ihrer Vorurteilsgeprägtheit trotz aller dezidierten Distanzierung vom gewalttätigen SA-Antisemitismus und eliminatorischen Rasseantisemitismus ein Klima vorbereiten half, das der sich stufenweise radikalisierenden NS-Judenverfolgung in der kritischen Anfangsphase eher nützlich war, vor allem keine Steine in den Weg legte.“[5]
Übersetzungen
[1] selten: Einstellung/Haltung mit Vorurteilen, vorgefasste Meinungen gegenüber anderen
Quellen:
- Barbara Kavemann, Ingrid Lohstöter, Lising Pagenstecher, Monika Jäckel, Jutta Braukmann, Elke Haarbusch, Karin Jochens: Sexualität — Unterdrückung statt Entfaltung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-95494-7, Seite 64 (Zitiert nach Google Books)
- Hansjörg Bach, Matthias Ottmann, Erwin Sailer, Frank Peter Unterreiner: Immobilienmarkt und Immobilienmanagement. Vahlen, 2011, ISBN 978-3-8006-3859-8, Seite 10 (Zitiert nach Google Books)
- Recht und Staat. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1974, ISBN 978-3-16-635431-6, Seite 30 (Zitiert nach Google Books)
- Rainer Kohlmayer: Oscar Wilde in Deutschland und Österreich. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-094243-9, Seite 105 (Zitiert nach Google Books)
- Gotthard Jasper: Paul Althaus (1888–1966). Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, ISBN 978-3-647-55053-4, Seite 408 (Zitiert nach Google Books)
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