Zecher

Zecher (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zecher die Zecher
Genitiv des Zechers der Zecher
Dativ dem Zecher den Zechern
Akkusativ den Zecher die Zecher

Worttrennung:

Ze·cher, Plural: Ze·cher

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɛçɐ]
Hörbeispiele:  Zecher (Info)
Reime: -ɛçɐ

Bedeutungen:

[1] jemand, der reichlich alkoholische Getränke konsumiert

Herkunft:

mittelhochdeutsch zechære „(An)ordner“, in heutiger Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert belegt[1]
strukturell: Ableitung vom Stamm des Verbs zechen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Säufer, Saufaus, Trunkenbold

Weibliche Wortformen:

[1] Zecherin

Beispiele:

[1] „Obwohl die Zecher inzwischen tolle Dinge trieben, hatte ich aufmerksam zugehört und zuweilen auch eine Frage gestellt.“[2]
[1] „Er sei eben »ein Franzos«, sagten einige in der Wirtschaft, wohlhabende Zecher und Weinbauern mit rot gedrechselten Nasen.“[3]
[1] „Rätselraten begann sowie Trinken nach Anlässen, und bald war die Tempelhalle von dem Gelächter der Zecher erfüllt.“[4]
[1] „Blackfoot hatte inzwischen die Tür des Junggesellenbaus geöffnet und die auf Fellen und Decken gelagerten Zecher geweckt.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Zecher
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zecher
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZecher
[1] The Free Dictionary „Zecher
[1] Duden online „Zecher

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Zeche“.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 92. Erstausgabe 1936.
  3. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 84.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Herausgegeben und eingeleitet von Herbert Franke. Band 1. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 49. Chinesisches Original 1755.
  5. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 59. Zuerst 1848 erschienen.
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