Zwillingsformel

Zwillingsformel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Zwillingsformel die Zwillingsformeln
Genitiv der Zwillingsformel der Zwillingsformeln
Dativ der Zwillingsformel den Zwillingsformeln
Akkusativ die Zwillingsformel die Zwillingsformeln

Worttrennung:

Zwil·lings·for·mel, Plural: Zwil·lings·for·meln

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪlɪŋsˌfɔʁml̩]
Hörbeispiele:  Zwillingsformel (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Phraseologie: feststehendes Wortpaar der gleichen Wortart, durch Konjunktion verbunden, oft als begriffliche Einheit zu verstehen und lautlich meist durch Alliteration/Stabreim, Endreim oder Assonanz verknüpft

Herkunft:

Determinativkompositum aus Zwilling, Fugenelement -s und Formel

Synonyme:

[1] Binomiale, Kopplung, Paarformel

Oberbegriffe:

[1] Phraseologismus, Phrasem, Redewendung

Beispiele:

[1] "Kind und Kegel", "Mann und Maus" sind bekannte, sich reimende Zwillingsformeln.
[1] „In ähnlicher Weise wie die komparativen Phraseologismen sind die phraseologisierten Wortpaare (auch Paarformeln oder Zwillingsformeln genannt…) durch eine charakteristische Struktur gekennzeichnet: zwei (nur selten drei) der gleichen Wortart angehörende Wörter, verknüpft durch eine Konjunktion (…) oder Präposition (…).“[1]
[1] „Paarformeln (…), Zwillingsformeln, phraseologische Wortpaare (…) oder binomials (…) sind z. B. »ab und zu«, »Haus und Hof«, »Tag und Nacht«…“[2]
[1] „In diesen Zusammenhang gehört die Bildung von Zwillings- oder Paarformeln aus sinnverwandten Wörtern.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Zwillingsformel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwillingsformel
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Zwillingsformel“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Zwillingsformel“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wolfgang Fleischer: Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1997, Seite 106. ISBN 3-484-73032-3
  2. Dorothea Heller: Idiomatik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 180-186; Zitat Seite 184. ISBN 3-484-10392-2. Kursiv gedruckt: »ab und zu«, »Haus und Hof«, »Tag und Nacht«.
  3. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 272. ISBN 3-11-014885-4.
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