abbleiben
abbleiben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | bleibe ab | ||
du | bleibst ab | |||
er, sie, es | bleibt ab | |||
Präteritum | ich | blieb ab | ||
Konjunktiv II | ich | bliebe ab | ||
Imperativ | Singular | bleib ab! bleibe ab! | ||
Plural | bleibt ab! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
abgeblieben | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:abbleiben |
Worttrennung:
- ab·blei·ben, Präteritum: blieb ab, Partizip II: ab·ge·blie·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌblaɪ̯bn̩], [ˈapˌblaɪ̯bm̩]
- Hörbeispiele: abbleiben (Info), abbleiben (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: sich (in diesem Moment) an einem unbekannten Ort befinden
- [2] an einer bestimmten Stelle nicht auftauchen/sein
- [3] meist im Partizip abgeblieben: verstorben sein, im Krieg geblieben sein
Herkunft:
- Ableitung zu bleiben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ab-
Sinnverwandte Wörter:
- [1] sich aufhalten, sich befinden, bleiben, sein, verbleiben, zurückbleiben; umgangssprachlich: versacken
- [2] davonbleiben, entfernen, wegbleiben, zurückfallen
- [3] fallen
Beispiele:
- [1] „Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, wo er abgeblieben war, der letzte echte Bohemien.“[1]
- [1] Die Flensburger Verkehrssünderkartei als Urlaubserlebnis: „Ich will doch mal sehen, wo meine Kandidaten abbleiben“, lacht Wolf-Dietrich Thomas aus Berlin.[2]
- [2] Der Deckel muss abbleiben, sonst kocht die Milch über.
- [2] „[…] die übrigen Teile waren wegen der noch immer nicht behobenen Straßenverstopfungen weit abgeblieben.“[3]
- [3] Wir wussten freilich nicht, dass sein Vater im Krieg abgeblieben war.
Wortbildungen:
- Konversionen: Abbleiben, abbleibend, abgeblieben
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbleiben“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „abbleiben“
- [1] Duden online „abbleiben“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „abbleiben“
- [1, 3] wissen.de „abbleiben“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbleiben“
- [2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), Seite 6, Stichwort „abbleiben“
Quellen:
- Carsten Klook: Stuben- oder Barhocker? Neue Bücher. In: Zeit Online. 13. Mai 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. Januar 2013).
- Friedhelm Caspari: Besuch in Flensburg: Gucken, wo die Punkte sind. In: Welt Online. 25. August 2000, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 21. Januar 2013).
- Öesterreich-Ungarns letzter Krieg, 1914-1918, Band 6, Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen, 1936. Abgerufen am 24. September 2020.
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