anglophil

anglophil (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
anglophil anglophiler am anglophilsten
Alle weiteren Formen: Flexion:anglophil

Worttrennung:

an·g·lo·phil, Komparativ: an·g·lo·phi·ler, Superlativ: am an·g·lo·phils·ten

Aussprache:

IPA: [aŋɡloˈfiːl]
Hörbeispiele:  anglophil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: England, den Engländern, der englischen Kultur und Sprache wertschätzend zugetan

Herkunft:

Neuwort (Neologismus), gebildet aus dem Wortbildungselement anglo-, entlehnt von lateinisch Anglus  la „englisch“,[1] und dem nachgestellten gebundenen Lexem -phil

Synonyme:

[1] englandfreundlich

Gegenwörter:

[1] anglophob

Beispiele:

[1] Zur Verärgerung der anglophilen Föderalisten führte er seine durch den dortigen Aufenthalt erworbene Bewunderung für die französische Nation an und sprach sich außenpolitisch für eine Fortsetzung des Friedenskurses aus.[2]
[1] Hamburg mit seinem weltoffenen Hafen und einer anglophilen Kaufmannselite wird zur Hochburg dieser „Swings“.[3]
[1] Hamburg gilt als die anglophilste Stadt Deutschlands.[4]
[1] Mérimée war Sohn gutbürgerlicher, geistig interessierter und sehr anglophiler Eltern und besuchte das Lycée Napoléon alias (nach 1815) Henri-IV.[5]
[1] Die beiden Buchstaben „MG“ lassen einen träumerischen Ausdruck in die Augen anglophiler Autofans treten.[6]

Wortbildungen:

Substantive: Anglophile, Anglophilie

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anglophil
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anglophil
[1] The Free Dictionary „anglophil
[1] Duden online „anglophil

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 100, Eintrag „anglo…, Anglo…“.
  2. Wikipedia-Artikel „John Adams“ (Stabilversion).
  3. Dirk Hempel: Die systematische Nazi-Jagd auf die Hamburger Swing-Jugend. In: ndr.de. 30. Juni 2021 (Online, abgerufen am 9. Juli 2021).
  4. Johann Anselm Steiger, Sandra Richter (Herausgeber): Hamburg. Eine Metropolregion zwischen Früher Neuzeit und Aufklärung. Walter de Gruyter, 2015, ISBN 9783050057859 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 9. Juli 2021).
  5. Wikipedia-Artikel „Prosper Mérimée“ (Stabilversion).
  6. ule: MG: Längst „Made in China“. www.nordbayern.de, 12. Oktober 2019, abgerufen am 9. Juli 2021.
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