auf dem Holzweg sein

auf dem Holzweg sein (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

auf dem Holz·weg sein

Aussprache:

IPA: [aʊ̯f deːm ˈhɔlt͡sveːk zaɪ̯n]
Hörbeispiele:  auf dem Holzweg sein (Info)

Bedeutungen:

[1] sich verirren, Umwege machen, ein Ziel nicht richtig oder ein falsches Ziel ansteuern

Herkunft:

[1] In Wäldern dienen manche Wege nur dem Abtransport des Holzes. Folgt man ihnen als Wanderer, erreicht man nicht sein gewünschtes Ziel. Der Begriff „Holzweg“ war bereits im Mittelhochdeutschen als holwec → gmh geläufig. Bald danach bildete sich die zusätzliche Bedeutung „Irrweg, Abweg“ heraus.[1]

Synonyme:

[1] sich auf dem Holzweg befinden

Beispiele:

[1] „Daneben geraten! – Wieder falsch geraten. Mr. Nickleby ist auf dem Holzweg – ganz und gar auf dem Holzweg.“[2]
[1] „Nein, sie ist vollständig auf dem Holzweg, weil sie an dem Geld gerade das Sauerverdiente so schätzt und hervorhebt.“[3]
[1] „Wann S' meinen, Sö haben was Bsonders ghört, da sind S' am Holzweg.“[4]
[1] Wer glaubt, eine Beförderung belohnt immer nur eine hervorstechende Leistung, ist auf dem Holzweg![5]

Übersetzungen
 [1] 
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Holzweg“
[1] Redensarten-Index „auf dem Holzweg sein“

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 376.
  2. Charles Dickens: Nikolas Nickleby. In: Projekt Gutenberg-DE. 47. Kapitel (URL).
  3. Franziska zu Reventlow: Der Geldkomplex. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 5 (URL).
  4. Ludwig Ganghofer: Der hohe Schein. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 5 (URL).
  5. Harmut Volk: Interview: Einer Beförderung widerstehen. In: DiePresse.com. ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 8. September 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: auf den Holzweg geraten – einen Holzweg betreten
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