dasitzen
dasitzen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | sitze da | ||
du | sitzt da | |||
er, sie, es | sitzt da | |||
Präteritum | ich | saß da | ||
Konjunktiv II | ich | säße da | ||
Imperativ | Singular | sitz da! | ||
Plural | sitzt da! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
dagesessen | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:dasitzen |
Worttrennung:
- da·sit·zen, Präteritum: saß da, Partizip II: da·ge·ses·sen
Aussprache:
- IPA: [ˈdaːˌzɪ̯t͡sn̩]
- Hörbeispiele: dasitzen (Info)
Bedeutungen:
- intransitiv, Hilfsverb haben, in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz mit Hilfsverb sein:
- [1] untätig irgendwo länger sitzen
- [2] übertragen: in einer bestimmten (ungünstigen) Lage sein, ohne Unterstützung zu haben
Herkunft:
- Partikelverb aus dem Adverb da und dem Verb sitzen
Synonyme:
- [1] herumsitzen/rumsitzen
- [2] dastehen
Beispiele:
- [1] „Sie war eine schöne Blonde mit blauen Augen und der Gestalt einer antiken Statue; nachdenklich, in sich versunken saß sie da und schien von einem bitteren Kummer verzehrt.“[1]
- [1] „General von Kyau hat grobklotzig dagesessen, die Füße fest auf die Erde gestemmt.“[2]
- [2] „Mir war in den letzten Jahren klar geworden, dass man sich um seine Freunde zu kümmern hatte, wollte man nicht irgendwann allein dasitzen.“[3]
Redewendungen:
- [1] dasitzen wie ein Stück Holz
- [2] wie versteinert dasitzen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] regungslos dasitzen, stumm dasitzen, teilnahmslos dasitzen, unbeteiligt dasitzen
- [2] allein dasitzen, dumm dasitzen
Übersetzungen
[1] untätig irgendwo länger sitzen
[2] übertragen: in einer bestimmten (ungünstigen) Lage sein, ohne Unterstützung zu haben
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dasitzen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „dasitzen“
- [1, 2] The Free Dictionary „dasitzen“
- [1, 2] Duden online „dasitzen“
Quellen:
- Honoré Balzac: Eine dunkle Affäre. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993 [1841] (Originaltitel: Une Ténébreuse Affaire, übersetzt von Eva Rechel), ISBN 978-3-423-24015-6, Seite 9.
- Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 93.
- Ingo Schulze: Die Rothaarige. In: Berliner Zeitung, 19. August 2000 (zitiert nach DWDS).
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