derfrieren

derfrieren (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichderfriere
duderfrierst
er, sie, esderfriert
Präteritum ich(derfror)
Konjunktiv II ich(derfröre)
Imperativ Singularderfrier!
derfriere!
Pluralderfriert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
derfroren sein
Keine weiteren Formen

Alternative Schreibweisen:

bairisch: dafrean, dafrian, dafriern

Worttrennung:

der·frie·ren, Partizip II: der·fro·ren

Aussprache:

IPA: mittelbairisch: [dɐˈfʁɛːɐ̯n], [dɐˈfʁiːɐ̯n], erzgebirgisch, vogtländisch: [dəˈfʁiən]
Hörbeispiele: westmittelbairisch:  derfrieren (Info)

Bedeutungen:

[1] bairisch, fränkisch, erzgebirgisch, vogtländisch: erfrieren

Herkunft:

aus der Vorsilbe der- und dem Verb frieren

Synonyme:

[1] erfrieren

Beispiele:

[1] „Na hättst dei Muatta aa ned dahoam dahungern und dafriern lassen solln!“[1]
[1] „Und jetz steh i da, im Pijama, und dafrier!“[2]
[1] „»Du derfrierst ja mitsamt dein armen Hascherl da!«“[3]
[1] „Seinö Kinda lossta dahungan und dafrian.[4]
[1] „Der is dafrorn«, sagte die Maria Enhofer. »Der war wieder die halbe Nacht im Wirtshaus und etza is er dafrorn. Ach, Gott, mei Paul is dafrorn.“[5]

Redewendungen:

[1] lieber derstunken als derfroren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Erster Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1827 (Google Books), Seite 616 „frieren, derfrieren“
[1] Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668, Seite 46 „der-, derfrieren“
[1] Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979, Seite 47 „derfrieren“
[1] ostarrichi.org. Abgerufen am 16. Juli 2013.
[1] Walter Friedrich: Oberfränkisch. auch ein Wörterbuch der Bad Rodacher Mundart. Königshausen & Neumann, 2001, Seite 70 „dä'frier (,sich), ~n, dä'fruurn“

Quellen:

  1. Bi staad, Lump, und lüag ned lang!. In: Passauer Neue Presse. Nummer 205, 1959-09-08
  2. Franz Ringseis: Der Witz in Bayern. Wilhelm Goldmann Verlag, München, Seite 92
  3. Carl Borro Schwerla (Herausgeber): Das weiss-blaue Kopfkissenbuch. 11. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1987, ISBN 3-88034-010-2, Seite 67
  4. Georg Queri: Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayern. 2. Auflage. Allitera Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86906-030-9, Seite 201
  5. Franz Spichtinger: Breitbrucker Rhapsodie. Books on Demand, 2012, ISBN 978-3-8423-7109-5, Seite 8

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: erfrierend, Freeridern, frierender
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