elaborierter Code
elaborierter Code (Deutsch)
Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination
starke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | elaborierter Code | — |
Genitiv | elaborierten Codes | — |
Dativ | elaboriertem Code | — |
Akkusativ | elaborierten Code | — |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | der elaborierte Code | — |
Genitiv | des elaborierten Codes | — |
Dativ | dem elaborierten Code | — |
Akkusativ | den elaborierten Code | — |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | ein elaborierter Code | — |
Genitiv | eines elaborierten Codes | — |
Dativ | einem elaborierten Code | — |
Akkusativ | einen elaborierten Code | — |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- ela·bo·rier·ter Code, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [elaboˌʁiːɐ̯tɐ ˈkoːt]
- Hörbeispiele: elaborierter Code (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, speziell Soziolinguistik: Sprechweise der Mittel- und Oberschicht, die zugleich Standard für den Schulunterricht ist
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Code/ (Kode), Kodetheorie/ (Kode-Theorie)
Beispiele:
- [1] Die Begriffe elaborierter Code und restringierter Code stammen aus der Kodetheorie Basil Bernsteins, bei der es darum ging, dem unterschiedlichen Schulerfolg von Kindern aus verschiedenen sozialen Schichten nachzugehen. Der elaborierte Code galt als Garant für besseren Schulerfolg.
- [1] „In der Tat konnte Bernstein den Angehörigen der »Unterschicht« und der »Mittelschicht« (»working class« und »middle class«) zwei spezifische Sprachformen zuordnen, die er restringierter Kode“ und „elaborierter Kode“ nannte.[1]
- [1] „Bernstein unterscheidet einen restringierten (= eingeschränkten) Kode und einen elaborierten oder differenzierten (= ›verfeinerten‹) Kode.“[2]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „elaborierter Code“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kode-Theorie“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kodetheorie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „schichtenspezifische Kodes“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- Harro Gross: Einführung in die germanistische Linguistik. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, neu bearbeitet von Klaus Fischer. Iudicium, München 1998, Seite 176. ISBN 3-89129-240-6. „Bernstein“ in Kapitälchen, „Unterschicht“ und „Mittelschicht“ in Anführungsstrichen und fett, „restringierter Kode“ und „elaborierter Kode“ in Anführungsstrichen gedruckt.
- Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 51. ISBN 3-596-26491-X. Kursiv gedruckt: restringierten, elaborierten und differenzierten.
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