enge Apposition

enge Apposition (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ enge Appositionenge Appositionen
Genitiv enger Appositionenger Appositionen
Dativ enger Appositionengen Appositionen
Akkusativ enge Appositionenge Appositionen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die enge Appositiondie engen Appositionen
Genitiv der engen Appositionder engen Appositionen
Dativ der engen Appositionden engen Appositionen
Akkusativ die enge Appositiondie engen Appositionen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine enge Appositionkeine engen Appositionen
Genitiv einer engen Appositionkeiner engen Appositionen
Dativ einer engen Appositionkeinen engen Appositionen
Akkusativ eine enge Appositionkeine engen Appositionen

Worttrennung:

en·ge Ap·po·si·ti·on, Plural: en·ge Ap·po·si·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˈɛŋə apoziˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:  enge Apposition (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: die Form der Apposition, die eine besonders enge Verbindung mit dem Bezugsnomen eingeht; sie wird vorangestellt und im Schriftbild nicht durch ein Komma abgetrennt.

Sinnverwandte Wörter:

[1] Juxtaposition

Gegenwörter:

[1] weite Apposition, lockere Apposition, lose Apposition

Oberbegriffe:

[1] Apposition, Grammatik, Syntax, Satzgliedteil

Beispiele:

[1] „Frau Meier“, „Inge Meier“, „Doktor Meier“, „Meister Meier“, „Professor Meier“ sind Beispiele für enge Appositionen. Ebenso: „1 Pfund Butter“, „ein Löffel Kaffeepulver“.
[1] Enge Appositionen sind von ihrem Bezugsnomen weniger stark abgehoben als die weiten Appositionen.
[1] In Konstruktionen mit enger Apposition liegt der Hauptakzent auf dem Bezugsnomen.
[1] „Die Einheiten mit enger Apposition lassen sich systematisch in zwei Gruppen einteilen, nämlich in solche, die einen Eigennamen enthalten (mein Freund Paul), und solche, die eine Maßangabe enthalten (ein Liter Bier).“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Apposition
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Apposition“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.) unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Apposition“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 250. ISBN 3-476-01642-0. Die Beispiele in Klammern sind fett gedruckt; ein fehlendes Komma ist eingesetzt.
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