entrauschen

Worttrennung:

ent·rau·schen, Präteritum: ent·rausch·te, Partizip II: ent·rauscht

Aussprache:

IPA: [ɛntˈʁaʊ̯ʃn̩]

Hörbeispiele:  entrauschen ^(Info)

Reime: -aʊ̯ʃn̩

Bedeutungen:

[1] eine zufällige Störung (Rauschen) aus einem Signal (Bild oder Ton) entfernen

[2] schnell von dannen ziehen, mit einem Rauschen verlassen

Gegenwörter:

[1] verrauschen

Oberbegriffe:

[1] entstören

Beispiele:

[1] Bevor Sie den Hintergrund entrauschen und die Farbsäume entfernen wollen, sollten alle anderen Arbeiten bereits gemacht worden sein, […].[1]

[1] Das Cleaning Lab entknackst Vinyl-Schätze, entrauscht Kassetten-Kopien und entfernt Störgeräusche von Camcorder-Tonspuren.[2]

[1] So kann man Motive mit sehr feinen Strukturen weniger stark entrauschen, um den Textturverlust zu reduzieren.[3]

[1] Auch hätte man für eine digitale Neuauflage diese im Gegensatz zu den ansonsten technisch makellosen anderen Aufnahmen doch etwas entrauschen sollen.[4]

[1] So empfiehlt es sich, vor der Kodierung das Video mit Hilfe entsprechender Software und Filter zu entrauschen. [5]

[2] Ahnen wir doch alle, dass seinen dunklen Hainen die Quellen entrauschen müssen, die allen Erscheinens, allen Bewegens, allen Lebens unermessene Ströme speisen![6]

[2] So heiter, wie seine Harfe tönt, wenn fromme Lieder den Saiten entrauschen. [7]

[2] Sie entrauschte wie eine auf Rache sinnende Walküre. „Habe ich jetzt was Falsches gesagt?” fragte Edna bestürzt.[8]

Referenzen und weiterführende Informationen:

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „entrauschen“

Quellen: