fünsch
fünsch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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fünsch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:fünsch |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- fünsch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [fyːnʃ]
- Hörbeispiele: fünsch (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, norddeutsch: durch Ärger oder Unwillen erregt
Herkunft:
- für den Duden ist die Herkunft unbekannt, Akademic.de hat eine Vermutung: von Fun, Fün mit der Bedeutung plötzliche Aufwallung, Eingebung, 18. Jahrhundert[1]. Fünsch ist Plattdeutsch für wütend[2], was wiederum Niederdeutsch füünsch ist.
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ärgerlich, angefasst, aufgeregt, böse, eingeschnappt, fuchtig, sauer, unverträglich, zornig
- [1] norddeutsch: futig[3]
Beispiele:
- [1] Manche sind eisch, andere sind fünsch.[4]
- [1] Fünsch sagt man, wenn jemand so richtig vergnatzt ist, oder gemein, oder in Fahrt oder vergnattert.[5]
- [1] Verwundert verfolgte Broder, wie der Bauer erst fünsch knurrte, dann die Gesäßtasche aufknöpfte, sein Portemonnaie herauszog und ihr umständlich einige Münzen in die Hand zählte.[6]
- [1] Nun mal nicht fünsch werden! Ganz ruhig bleiben!
- [1] Der guckt so fünsch! Pass auf, gleich passiert was!
Übersetzungen
[1] umgangssprachlich, norddeutsch: durch Ärger oder Unwillen erregt
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Academic.de
- Marsch und Förde. Abgerufen am 28. August 2016.
- Vollständiges Stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammtwörterbuch, Jacob Heinrich Kaltschmidt. Abgerufen am 28. August 2016.
- Zwiebelfisch, Spiegel. Abgerufen am 28. August 2016.
- Gestern, heute und kein Morgen, Sonja Lasserre, 1991. Abgerufen am 28. August 2016.
- Der Blauvogel: Liebe zwischen Samt und Schmirgel, Arnold Dittmann. Abgerufen am 28. August 2016.
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