gängig

gängig (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
gängig gängiger am gängigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:gängig

Worttrennung:

gän·gig, Komparativ: gän·gi·ger, Superlativ: am gän·gigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡɛŋɪç], [ˈɡɛŋɪk]
Hörbeispiele:  gängig (Info)  gängig (Info)
Reime: -ɛŋɪç

Bedeutungen:

[1] sehr gebräuchlich, weit verbreitet, gang und gäbe
[2] bezogen auf Ware: gut verkäuflich
[3] einer Bewegung zugänglich brauchbar

Herkunft:

mittelhochdeutsch gengec und älter genge „unter den Leuten umlaufend, verbreitet, gewöhnlich, leicht gehend, rüstig“, althochdeutsch gengi „gangbar, gebräuchlich, gewöhnlich“, eigentlich „zu gehen fähig[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] üblich, geläufig, verbreitet, landläufig
[2] handelsüblich

Beispiele:

[1] Gleichwohl ist „Zielfahndung“ seit zwei Jahren ein gängiger Begriff in deutschen Polizeiämtern geworden: […].[2]
[1] Die Überwachung von Mitarbeitern ist nach Einschätzung des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar gängige Praxis in deutschen Unternehmen.[3]
[1] Ihr Geschäftssinn sei der Schlüssel zum Erfolg gewesen – so die gängige Meinung über die Phönizier.[4]
[1] „Bei stark übergewichtigen Menschen können Chirurgen den Magen verkleinern, damit weniger Nahrung hineinpasst. Gängigste Verfahren sind der Magenbypass und der Schlauchmagen.“[5]
[2] Der Laden führt alle gängigen Marken von Fahrrädern und Zubehör.
[3] Als die Schraube gelöst werden sollte, widerstand sie aller Kraft und erwies sich als nicht gängig.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gängige Bezeichnung, gängiger Begriff
[2] gängiger Artikel

Wortbildungen:

leichtgängig, geländegängig, schwergängig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gängig
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gängig
[1] canoo.net „gängig
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikongängig
[1, 2] The Free Dictionary „gängig
[1–3] Duden online „gängig

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gängig
  2. „Wen suchen wir denn eigentlich?“ (DER SPIEGEL 46/1977 vom 07.11.1977, Seite 26)
  3. Überwachung von Mitarbeitern ist gängige Praxis (DIE WELT ONLINE, 22. Juni 2009)
  4. Mit Geschenken zur Großmacht (von Erich Kistler, EPOC, 29.05.2009)
  5. Claudia Füßler: Warum wir auf unseren Bauch hören sollten. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 4 (Die Zeit Doctor. Alles, was der Gesundheit hilft Nr. 2).
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