grazil

grazil (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
grazil graziler am grazilsten
Alle weiteren Formen: Flexion:grazil

Worttrennung:

gra·zil, Komparativ: gra·zi·ler, Superlativ: am gra·zils·ten

Aussprache:

IPA: [ɡʁaˈt͡siːl]
Hörbeispiele:  grazil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] zart gebaut, zierlich

Herkunft:

im 19. Jahrhundert aus dem lateinisch gracilis  laschlank, dürr‘ entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] anmutig, dünn, graziös, schlank, schmal, zart, zierlich

Gegenwörter:

[1] dick, grob, plump

Beispiele:

[1] „Mal ließ sie ihre Models grazil und zerbrechlich, mal kriegerisch und dominant über den Laufsteg schreiten. Die Kollektion spielte mit Androgynie, sie vereinte sinnlich-weibliche Elemente mit männlich-kriegerischen und verlieh der femininen Silhouette bisweilen kühle Dominanz.“[2]
[1] „Es war eine unsäglich feine Figur: schlank, grazile Glieder, geistvolles Profil, griechische Nase. Dunkle, glattgescheitelte Lockenwellen fielen über Schläfe, Ohr und Nacken; ein durchsichtiger, jünglinghafter Flaum bedeckte Kinn und Lippen.“[3]
[1] „»Nichts hindert Sie, mir in einem Auto zu folgen. Meine Frauen« – sie wandte sich an die jungen, grazilen Malayinnen – »ziehen, wie ich sie kenne, Pferde dem Benzinkasten vor.«“[4]

Wortbildungen:

[1] Grazilität

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „grazil
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „grazil“ (Wörterbuchnetz), „grazil“ (Zeno.org)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „grazil
[1] canoo.net „grazil
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikongrazil
[1] The Free Dictionary „grazil
[1] wissen.de – Wörterbuch „grazil
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „grazil“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „grazil
[1] Duden online „grazil
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 717.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 395.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „grazil“, Seite 473
  2. Schwanenkönigin und Kriegerin. In: Zeit Online. 9. März 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. Januar 2012).
  3. Oskar Panizza: Die Kirche von Zinsblech. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  4. Artur Landsberger: Liebe und Bananen. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.